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Sondermüll im Sonderfahrzeug

Kreis ersetzt nach 16 Jahren das alte Schadstoffmobil


Bünde (jp). Schadstoffe und gefährliche Chemikalien gibt es überall im Haushalt. Ob Abflussreiniger, Acryl-Grundierungen, oder aggressive Rostlöser: Viele »Dosenwunder« sind Sondermüll. Das Schadstoffmobil, das seit 16 Jahren in ganzen Kreis Herford Station macht, is jetzt durch eine Neufahrzeug ersetzt worden.
»Das ist deutlich größer als das alte Modell«, erklärt Dietmar Kleinfeld von den Abfallentsorgungsbetrieben im Kreis Herford. Damit meint er nicht nur die Abmessungen, sondern auch den Funktionsumfang des Fahrzeuges. Das neue Mobil ist von Ausstattung und Einrichtung her weitgehend nach den Vorstellung der Mitarbeiter des Abfallentsorgungsbetriebes gebaut worden. Der von der Fahrzeugfirma Schwagmeier in Enger als mobile Sammelstelle für Gefahrstoffe konstruierte Festaufbau ermöglicht eine Zuladung von drei bis vier Tonnen. In einer säure- und flüssigkeitsdichten Bodenwanne finden Gebinde für rund 32 verschiedene Stoffe Platz. Regalsysteme, ein Sicherheitsarbeitsplatz mit Tischabzug, ein wannenförmiger Sortiertisch, Wasserstation und Notdusche ergänzen die Ausstattung. Rund 98000 Euro kostete das Mobil. Zu geregelten Terminen wird das Fahrzeug künftig an verschiedenen Stellen im Kreis unterwegs sein und Abfälle von Privathaushalten entgegennehmen. Die vier Mitarbeiter des Schadstoffzwischenlagers können nun um einiges flexibler arbeiten. So sind die neuen Schadstoffbehälter im Innenraum groß genug, um direkt ins Zwischenlager weitergeleitet zu werden. Beim alten Schadstoffmobil mussten viele Stoffe nach der Sammlung zunächst in größere Behälter umgefüllt werden. Auch das Abladen der Schadstoffe wird in Zukunft erleichtert. So verfügt das neue Fahrzeuge sowohl über eine Laderampe am Heck, als auch seitliche Be- und Ablademöglichkeiten.

Artikel vom 02.03.2007