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Heilpraktiker Andreas Fichtner bietet Kinesio-Taping an


Werther (dh). So mancher Handballfan wird sich während der Weltmeisterschaft über Heiner Brands blaues Pflaster im Nacken gewundert haben. Heilpraktiker Andreas Fichtner weiß nur zu gut, worum es sich dabei handelte: Kinesio-Taping.
Durch spezielle Klebebänder werden bei dieser Therapieform bestimmte Muskelzüge so verändert, dass Schmerzen reduziert werden können. Aber: »Kinesiotaping ist kein Wundermittel«, betont der Wertheraner Heilpraktiker. Es könne allerdings helfen bei Gelenkerkrankungen, bei Hals-Wirbelsäulen bedingtem Schwindel oder bei »Tennis-« und »Golferarm«. »Das Kinesio-Taping ermöglicht eine Normalisierung der Muskelfunktion«, erklärt Andreas Fichtner, der die in der Umgebung noch recht seltene Therapieform gemeinsam mit der Heipraktiker-Anwärterin Nicole Volmar seit zwei Jahren anbietet.
Durchaus mit Erfolg, denn: Eine Patientin war angesichts ihrer Rückenprobleme extra aus Hannover angereist, um sich »tapen« zu lassen. »Die Dame hat mit dem elastischen Klebestreifen auf dem Rücken sogar den Kilimandscharo bestiegen - schmerzfrei«, sagt Andreas Fichtner und betont, dass das Gewebeband auch unter der Dusche oder beim Schwimmen hält. Wer allerdings glaube, er könne sich selbst mit Klebeband therapieren, liegt falsch. Fichtner: »Der Körper hat etwa 800 Muskeln. Da ist es bei der Therapie mit dem bloßen Aufkleben nicht getan.«

Artikel vom 02.03.2007