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Stein-Gymnasium
die Boom-Schule

Anmeldezahlen liegen jetzt vor

Von Hilko Raske
Bünde (BZ). Deutliche Verschiebungen hat es bei den Anmeldezahlen zu den beiden Bünder Gymnasien gegeben. Während das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium mit 218 Kindern, die diese Schule besuchen möchten, 45 Anmeldungen mehr als im Vorjahr registriert, liegen am Marktgymnasium 107 Bewerbungen vor.

Das bedeutet im Vergleich zu 2006 ein Minus von 13 Anmeldungen. Ob das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium alle Kinder, die hier gerne unterrichtet werden wollen, auch aufnehmen kann, ist noch nicht geklärt. Man werde darüber erst einmal in aller Ruhe beraten, erklärte Schulleiterin Dr. Claudia Langer. Anders die Situation am Marktgymnasium. Schulleiter Bernhard Herrich bewertet die Anmeldezahl positiv. Es könnten nun Klassen gebildet werden, die der räumlichen Situation am Marktgymnasium entsprechen
Relativ stabil sind die Zahlen in den Realschulen geblieben. So verzeichnet die Realschule Mitte aktuell 136 Anmeldungen. Im Vorjahr waren es 132. Die Realschule Nord möchten 103 Kinder besuchen - 2006 waren es 106. Insoweit ergibt sich für diese beiden Schulen keine wesentliche Änderung. Noch nicht bekannt sind die Zahlen für die Hauptschule, da die Anmeldefrist erst heute endet. Allerdings geben die Zahlen der angemeldeten Fünftklässler nicht unbedingt einen Aufschluss über die tatsächliche Klassenstärke. Der Grund: Kinder, die von einer anderen Schulform wie die Gesamtschule abgelehnt wurden, kommen häufig noch auf die Hauptschule.
Der Stadtverwaltung sind die neuen Zahlen zwar schon bekannt, die Anmeldekarten liegen allerdings noch nicht vor, informierte Thomas Clausing, Mitarbeiter in der Schulverwaltung. »Natürlich ist es unser Ziel, den Elternwillen zu respektieren«, erklärte er. Mit Blick auf die Anmeldezahlen am Vom-Stein-Gymnasium fügte er aber hinzu, dass natürlich die durch bauliche Kapazitäten gesetzten Grenzen vorhanden seien. »Selbstverständlich wird eine Entscheidung aber nicht übers Knie gebrochen. Jetzt schon zu sagen, wir lehnen ein Kind ab, wäre verfrüht.« Jeder Einzelfall müsse genau geprüft werden. Dabei spiele es eine Rolle, ob das Kind möglicherweise aus dem benachbarten Niedersachsen komme. »Dann wird geprüft, ob es vor Ort nicht die gleiche Schuleinrichtung gibt.« Die Entscheidung über eine Ablehnung liege aber letztlich bei der Schulleitung.

Artikel vom 02.03.2007