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SPD: Zu wenig neue Firmen

Bürgermeister soll Antworten geben

Delbrück (WV/sis). Ein zu geringes Plus bei den Gewerbesteuereinnahmen und zu wenig neue Firmenansiedlungen wirft SPD-Vorsitzender Udo Büdeker dem Bürgermeister vor. Büdeker will in Sachen Wirtschaftsförderung und Gewerbeflächen einige Fragen von Robert Oelsmeier beantwortet haben.

»Für das Jahr 2006 meldeten Gemeinde und Städte Mehreinnahmen von circa 20 Prozent aus der Gewerbesteuer. An Delbrück scheint die Entwicklung mit einem Mehr von nur 1,5 Prozent vorbeizugehen«, sagt der SPD-Chef. Vor diesem Hintergrund wollen Udo Büdeker und seine SPD-Kollegen unter anderem wissen, was Robert Oelsmeier unternommen hat, um neue Gewerbeansiedlungen nach Delbrück zu holen. Udo Büdeker: »Wir wollen darüber informiert werden, wie viele Betriebe eigenständig ein Gewerbegrundstück nachgefragt haben und mit wie vielen verhandelt worden ist.« Die Sozialdemokraten interessiert, wie viele dieser Kontakte erfolgreich waren und weshalb vielleicht Absagen erteilt werden mussten.
Zweifel hegt die SPD-Fraktion daran, ob der Internetauftritt der Stadt noch zeitgemäß ist. Die Sozialdemokraten fragen den Verwaltungschef, wie viele Anfragen zur möglichen Gewerbeansiedlung auf Grund des Internetauftrittes an die Stadt gestellt worden sind.
Indirekte Kritik an dem neuen »Wirtschaftsförderungsnetzwerk« auf Kreisebene übt die SPD in ihrer Anfrage. Jede Kommune entsendet einen Wirtschaftsbeauftragten in dieses Netzwerk, das die Wirtschaftsförderung für die Region bündeln soll. Die SPD möchte erfahren, mit welcher Zielsetzung die Verwaltung in das »Wirtschaftsförderungsnetzwerk« geht. Udo Büdeker interpretiert das »Koordinieren-Lassen Delbrücker Wirtschaftsinteressen durch dieses ÝNetzwerkÜ, sprich durch andere, als Eingeständnis des Versagens vor Ort.« Wirtschaftsförderung für die Stadt Delbrück könne nicht durch einen Beauftragten der Stadt im Nebenjob betrieben werden und nicht nur auf Kreisebene.
Robert Oelsmeier wird sich zu der Anfrage in der nächsten Ratssitzung am 22. März äußern.

Artikel vom 02.03.2007