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Käpt'n Blaubär segelt nach Espelkamp

Gute-Nacht-Geschichten: Autor Bernhard Lassahn begeistert in der Stadtbücherei

Espelkamp (KaWe). Ein Star, den viele Kinder nur aus dem Fernsehen kennen, war jetzt zu Gast in der Stadtbücherei: Käpt'n Blaubär. Und mitgebracht hatte der Seefahrer natürlich auch Hein Blöd.

»Vor Auftritten vor den Kindern bin ich immer etwas aufgeregt, denn die Kleinen haben hohe Erwartungen. Für sie bin ich Ýnur ein AutorÜ«, erklärte Bernhard Lassahn vor seinem Auftritt. Doch das Espelkamper Publikum konnte er schnell in seinen Bann ziehen. Lassahn, der Autor einiger Bücher über Käpt'n Blaubär und Hein Blöd ist und der auch schon für das Fernsehen die Drehbücher geschrieben hat, war jetzt im Rahmen der Kinder-Kultur-Reihe »Gute-Nacht-Geschichten« in der Stadtbücherei Espelkamp. »Büchereien gehören zu den liebsten Orten, an denen ich auftrete«, meinte Lassahn im Gespräch mit der ESPELKAMPER ZEITUNG.
Die Mädchen und Jungen wussten genau, was sie bei der Veranstaltung erwartete. Sie liebten den trotteligen Hein Blöd. Als Käpt'n Blaubär ihn auffordert »Streich die Segel!«, nimmt Hein Blöd das ganz wörtlich und greift zum Pinsel.
Auch Lieder hatte Lassahn mitgebracht: »Brennender Bart« und »Männer sind. . .« Hein Blöd sang überzeugt: »Männer sind Barbies, sind Bären, sind Frauen...« - da konnten sich die Kleinen vor Lachen nur noch den Bauch halten. Neben den beiden großen Stoffpuppen Blaubär und Hein Blöd hatte Lassahn zahlreiche kuriose Utensilien dabei, die seine Geschichten lebhafter und »glaubhafter« machten. Mit seinem arabischen Krummdolch bewies er, wie sich ein Dolch vor Lachen gebogen hatte.
Die gesamte Kulisse stand im Zeichen der Seefahrt und was diese nicht hergab, das konnte Lassahn den Mädchen und Jungen in Form von Bildern zeigen. Bernhard Lassahn freute sich, einmal in Espelkamp aufzutreten, denn der Autor zahlreicher Kinderbücher hat zur jungen Stadt im Grünen eine ganz besondere Beziehung. Als kleines Kind hatte er bis zum Alter von vier Jahren in Espelkamp gelebt. »Die Kinder kennen Blaubär aus dem Fernsehen, manchmal sind sie gar enttäuscht, dass er aus dem TV-Gerät heraus kommt«, berichtet Lassahn von seinen Erfahrungen.

Artikel vom 01.03.2007