28.02.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Klimaschutz erfordert
lokales Handeln

SPD bringt Biogaskraftwerk ins Gespräch


Gütersloh (WB). Die SPD-Fraktion fordert die Aktualisierung des Gütersloher Klimaschutzprogramms von 1996. Nach Meinung von Fraktionschefin Ingrid Tiedtke-Strandt erfordert der weltweite Klimawandel lokales Handeln.
In einem Antrag regt die SPD an, die vielen Ideen des Gütersloher Programms noch einmal systematisch auf ihre Umsetzbarkeit unter heutigen Bedingungen (Stand der Technik, Energiepreise) hin zu überprüfen. Das Thema wird in der nächsten Umweltausschuss-Sitzung erörtert.
Ein weiterer Antrag fordert die Verwaltung auf, in Kooperation mit den Stadtwerken zu prüfen, ob und in welchem Umfang ein Biogaskraftwerk für Gütersloh zu einem stärker umweltfreundlichen Energiemix beitragen kann. »Biogas kann hierzu eine Möglichkeit bieten, denn nach Aussagen der Leitung der Stadtwerke Gütersloh könnten fünf bis sieben Prozent Biogas in das eigene bzw. örtliche Gasnetz eingespeist werden«, erklärt die SPD-Fraktion. Voraussetzung dazu seien Kooperationen mit der Landwirtschaft, gegebenenfalls auch mit anderen Stadtwerken (z.B. Bielefeld) und mit den Verbänden der Biogaserzeuger, deren technische Erfahrungen genutzt werden sollten.
Da die Verwaltung durch Beschluss des Umweltausschusses vom Februar 2006 beauftragt ist, die Möglichkeiten für ein Blockheizkraftwerk auf Holzbasis zu prüfen und geeignete Schritte für dessen Realisierung einzuleiten, stellt die SPD ferner eine Anfrage zum Sachstand dieses Arbeitsauftrages. »Bei dem großen Handlungsdruck für mehr lokale Beiträge zum Klimaschutz sollten die erforderlichen Anstrengungen zur Schaffung eines leistungsstarken Blockheizkraftwerkes auf Holzbasis nicht auf die lange Bank geschoben werden«, heißt es.

Artikel vom 28.02.2007