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Sporthallen
ohne Stufen

Forderung der Liberalen


Herford (HK). Die Sporthallen und Schulgebäude des Kreises sollen nach den Vorstellungen der Liberalen barrierefrei gestaltet werden. »Barrierefreiheit ist wichtig für Menschen mit Behinderung, aber auch für viele ältere Menschen oder Eltern mit Kindern im Kinderwagen«, erklärt Anne-Christine Paul, FDP-Mitglied im Behindertenbeirat des Kreises.
Der Behindertenbeirat hatte in seiner jüngsten Sitzung von der Kreisverwaltung erfahren, dass alle Sporthallen an den Berufskollegs des Kreises nicht barrierefrei zugänglich sind. »In allen Hallen fehlen selbst öffnende Türen und es gibt keine Möglichkeit, mit dem Rollstuhl auf die Zuschauertribüne zu gelangen«, sagt Anne-Christine Paul. Auch für ältere Menschen mit Gehhilfen oder Eltern mit einem Kinderwagen sei das sehr schwierig.
Toiletten für Menschen mit Behinderungen gebe es nur in zwei von vier Hallen. Gemeinsam mit Olaf Birkenstock, FDP-Mitglied im Kreisbauausschuss und Ausschussvorsitzender, regt Anne-Christine Paul an, die Sporthallen barrierefreier zu gestalten. Die Hallen würden nicht nur von den Schülern der Berufskollegs, sondern auch von Sportvereinen und für öffentliche Veranstaltungen genutzt. Im Zuge der Modernisierung der Berufskollegs könne am besten mit einfachen, kostengünstigen Maßnahmen mehr Barrierefreiheit erreicht werden, hoffen Anne-Christine Paul und Olaf Birkenstock.
Die FDP bezieht sich auch auf gesetzliche Regelungen, die vorschreiben würden, öffentliche Gebäude im Laufe der nächsten Jahre barrierefrei zu gestalten. Der Kreisbauausschusses soll das Thema in der nächsten Sitzung weiter erörtern.

Artikel vom 27.02.2007