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Sievers auf dem Podium

Trainingslager des Teams 3C Gruppe-Lamonta erfolgreich


Rheda-Wiedenbrück (rob). Mit einem Podiumsplatz hat Holger Sievers am Sonntag ein Ausrufezeichen hinter das Mallorca-Trainingscamp seines Teams 3C Gruppe-Lamonta gesetzt, das gestern zu Ende ging. Bei einem regionalen 135-km-Rennen auf der Sonneninsel sprintete der 38-Jährige Teamchef hinter Andreas Schillinger (Team Sparkasse) und Ex-T-Mobile-Profi Bram Schmitz (Van Vliet) auf Rang drei. Vierter wurde Artur Gajek vom Team Wiesenhof-Felt.
Dem Teamleiter war es besonders wichtig, den Erfolg des Trainingslagers insgesamt festzustellen. »Unser Team ist sehr ausgeglichen und es wird sehr stark sein«, lautet das Fazit von Sievers nach zehn Tagen gemeinsamer Trainingsarbeit. Innerhalb der zehn gemeinsamen Tage absolvierte das Team tendenziell mehr Kilometer als noch in den letzten Jahren. Insgesamt hatten die Fahrer nach 10 Tagen rund 1.600 Kilometer auf dem Tacho. Sievers selbst setzt für sein eigenes Training auf Umfänge und nähert sich nach dem Camp bereits der 10.000-km-Marke - gerechnet von Anfang November.
Die erste große Rundfahrt startet das Team 3C Gruppe am 14. März bei der Istrien-Spring-Trophy in Kroatien. Davor sind diverse Tagesrennen geplant. »Ich freu mich, dass es jetzt bald losgeht«, sagt Tobias Erler. Der Bayer steht kurz vor dem Examen zum Lehramt Sport und Mathe und hat für die Saison ein Urlaubssemester beantragt. »Spaß muss es machen«, lautet das Motto des meist gut gelaunten 27-Jährigen, der einräumt, dass er sich nach zwei Jahren Rennpraxis in Fernost erst (wieder) an die europäischen Rennen gewöhnen muss. 70 Fahrer groß sei beispielsweise das Feld bei seiner letzten Rundfahrt, der »Herald-Sun-Tour« in Australien, gewesen. »Das war übersichtlich«, sagt Erler und streicht den Unterschied zu den jetzt anstehenden Aufgaben heraus: »In Belgien stehen an guten Tagen 200 Moppeds an der Startlinie. Da ist bedeutend mehr Hektik.« Erler bringt den Teamgeist am besten auf den Punkt. Im Jahr eins nach Danilo Hondo, auf den 2006 praktisch alle Rennen ausgerichtet waren, werde nun für denjenigen gefahren, der die beste Tagesform habe. »Ich selbst kann mich über die Erfolge der anderen genauso freuen, wie über meine eigenen.«
Das Wetter auf Mallorca war ideal für das Training der Wiedenbrücker Profis. Meistens radelten die Profis bei Temperaturen zwischen 16 und 18 Grad. Immerhin konnte das Training in den Bergen, wo es für gewöhnlich 6-8 Grad kälter ist, uneingeschränkt durchgezogen werden.

Artikel vom 27.02.2007