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Kränkelnde DJK-Korbjäger punkten

Grün-Weiße unterstreichen beim Sieg über Recklinghausen Ambitionen auf Platz zwei

Rheda-Wiedenbrück (hn). Die erste Heimaufgabe auf dem Weg zum zweiten Tabellenplatz hat die DJK Rheda mit dem 81:73 (40:31)-Sieg gegen die Citybaskets Recklinghausen am Wochenende souverän gelöst. Dabei stand die Partie personell unter keinem guten Stern.
Gleich fünf Spieler gingen angeschlagen in die Begegnung, dennoch kontrollierten die Grün-Weißen bis zum 62:43 (25. Minute) die Begegnung gegen den Tabellennachbarn souverän und leisteten sich erst unkonzentrierte Aktionen, als es für die Gäste aus dem Vestischen für eine echte Aufholjagd längst zu spät war.
»Wir sind gut durchgekommen«, kommentierte Trainer Raoul Kämpfe die Vorstellung seines Teams erleichtert. Die erkältungsgeschwächten Daniel Avramowski, Marcel Schild und Johannes Keyserlingk nutzten ihre sporadischen Einsatzminuten mit wichtigen Korbaktionen, die der DJK immer wieder ein beruhigendes Polster gaben.
Center Ingo Krohn bewegte sich nach seiner vierwöchigen Verletzungspause noch nicht so rund wie gewohnt, was auch an den beiden stark bandagierten Fußgelenken lag. »Der war einfach noch nicht wieder so schnell«, entschuldigte Kämpfe, der sich deshalb um so mehr über jeden zusätzlichen Rebound seines unersetzlichen Centers freute. Auch Niklas Verhoff machte nach einem Bänderriss seine ersten erfolgreichen Gehversuche in der »Ersten«.
Besonders froh war Kämpfe, dass er mit Eduard Latosik und Köymen Kemal endlich wieder seine Kreativabteilung komplett hatte. Die beiden Spielmacher sorgten gemeinsam für Ordnung und entwickelten viel Druck auf den Recklinghausener Korb. In dieser Besetzung bekamen die Citybaskets nur wenige Chancen, um die DJK bei ihrem Tempospiel zu stoppen.
Erst als die Gäste auf eine Pressdeckung umstellten und mit Dreiern erfolgreich waren, schrumpfte der Vorsprung noch zusammen. »Da haben wir in einigen Szenen dumm agiert«, blieb Kämpfe angesichts des auflaufenden Lazaretts in seinem Fazit aber noch gnädig. Sein Team zeigte in einer schwierigen Schlüsselpartie genau das Kämpferherz, das es in den nächsten Wochen gegen durchweg hochkarätige Konkurrenz weiter benötigt.
DJK: Keyserlingk (8), Avramowski (5), Latosik (25), Schild (11), Köymen (12), Papageorgiou (8), Krohn (2), Bäumker (2), Brormann (6), Essink (2), Verhoff.

Artikel vom 27.02.2007