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Götz gibt sein
Geheimnis preis

Umjubeltes Konzert in OPG-Aula

Von Janina Schütz
Hiddenhausen (HK). Mit schwarzer Haartolle und viel Witz: Der Meister des deutschen Jazzschlagers, Götz Alsmann, gab Samstag in der ausverkauften Aula der Olof-Palme Gesamtschule eine furiose Vorpremiere zu seinem neuen Programm »Mein Geheimnis«.

Das Programm wird eigentlich erst Anfang März in Dortmund seine Premiere finden, doch Alsmann ließ es sich nicht nehmen, den Hiddenhausern schon vor dem offiziellen großen Tag einen Vorgeschmack zu geben.
Mit charakteristischer schwarzer Haartolle und Brille verzauberte der bekennende Krawattenträger - diesmal übrigens mit Fliege - das Publikum und gab auch einige seiner privatesten Geheimnissen preis. Götz Alsmann berichtete von seiner schweren Kindheit im kleinbürgerlichen Westfalen und enthüllte das Rätsel über die Bandgründung.
Lässig wie eh und je führte er mit vielen interessanten, versponnenen aber auch leicht verrückten Geschichten durchs Programm. Begleitet wurde der Entertainer traditionell von der routinierten vierköpfigen Götz Alsmann Band.
Der studierte Musikwissenschafter streifte mit dem Programm Swing, Blues, Jazz, Latin und Polka und zeigte seine große musikalische Bandbreite.
Besonders die Wechsel zwischen Vibraphon und Klavier waren wunderbar aufeinander abgestimmt.
Götz Alsmann erzählte zwischendurch von archäologischen Notenfunden und seinem wiederkehrenden Albtraum, nackt am Klavier in New York zu sitzen. Die klassische Ukulele, die der Moderator der WDR-Sendung »Zimmer frei!« stets nachts im Stadtpark mit sich trägt, fehlte natrülich auch nicht.
Am Klavier überzeugte er mit beschwingten und gefühlvollen Soloeinlagen, stimmlich pflegte er den Swing und konnte auch bei minimalistischen Balladen zeigen, was in ihm steckt.
Das Publikum war überwiegend ostwestfälisch verhalten, applaudierte jedoch kräftig und zeigte am Ende tatsächlich Zeichen von Begeisterung. Der Entertainer bedankte sich mit mitreißenden Zugaben und gab dem Abend so einen krönenden Abschluss.

Artikel vom 27.02.2007