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Gemeindehaus
nicht nutzbar

Eilshausen: Ganztag in Grundschule

Hiddenhausen (gb). Das evangelische Gemeindehaus in Eilshausen wird nicht für den Offenen Ganztagsbetrieb der Grundschule genutzt.

Das sagte gestern Uwe Schröder, Amtsleiter Schule, Kultur und Sport, auf Anfrage. Die Gemeinde hatte Gespräche mit dem Presbyterium geführt. Es ging darum, einen Teil der Räume im Gemeindehaus für die Betreuung und Verpflegung der Grundschüler in den Nachmittagsstunden zu nutzen. Doch bei Überprüfung der Räume stellte sich heraus, dass sie für den Zweck nicht verwertbar sind. Nun will die Verwaltung, wie auch von der Politik anerkannt, an den Grundschulkomplex einen Anbau erstellen lassen. Er verfügt im Erdgeschoss über zwei Klassen- und einen Gruppenraum sowie im Obergeschoss über Lern- und Besprechungsraum.
Die Baukosten hat Architekt Wilfried Bahr auf 265 000 Euro veranschlagt, zuzüglich Baunebenkosten und Möblierung. Der Anbau dürfte unter dem Strich dem Sicherheitsbedürfnis des Ganztagsbetriebes eher entgegenkommen als das evangelische Gemeindehaus, das nur durch Überqueren der Straße zu erreichen ist.
Die Raumsituation an der Grundschule Oetinghausen ist dagegen noch nicht gelöst. Hier soll es in dieser Woche ein Spitzengespräch zwischen allen Beteiligten - Verwaltung, Grundschule, AWO-Kindertagesstätte und AWO-Begegnungszentrum - geben. In Oetinghausen sind die räumlichen Verhältnisse besonders beengt, ein Anbau erscheint kaum möglich. Für Umbaumaßnahmen hat Architekt Bahr vorsorglich 210 000 Euro einkalkuliert.
Insgesamt veranschlagt die Gemeinde für den Offenen Ganztag knapp zwei Millionen Euro Investitionskosten, davon übernimmt der Bund 1,1 Millionen Euro. Nach den Sommerferien soll der Ganztag in allen Grundschulen eingeführt werden. Etwa 35 Prozent aller Grundschüler werden sich nach Schätzung der Gemeinde dafür anmelden.

Artikel vom 27.02.2007