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Spenger wollen schnell zur A 30

Industriegebiet soll besser an die Autobahn angeschlossen werden

Spenge (SN). Für einen schnellen Anschluss der Stadt Spenge an die A 30 haben sich Vertreter der Kaufmannschaft und Kommunalpolitiker ausgesprochen. Bei einem Informationsabend standen Überlegungen über eine bessere Anbindung des Wallenbrücker Industriegebietes an die Autobahn im Mittelpunkt.

Der Spenger FDP-Vorsitzende Markus Wiesecke konnte zu den Informationsgesprächen Vertreter der Kaufmannschaft, der Vereinigung der Selbständigen (VdS), Ratsmitglieder von FDP, CDU, SPD und UWG sowie interessierte Bürger begrüßen. Krankheitsbedingt entschuldigt hatte sich Bürgermeister Christian Manz.
Im Mittelpunkt der Diskussion stand eine Verbesserung der Verkehrsverbindung vom Gewerbegebiet Wallenbrück zur Autobahnauffahrt Rödinghausen-Bruchmühlen. Hierfür müsste die Kreisstraße (Ohsener Straße / Hoyeler Straße / Spenger Straße) ausgebaut und bei Nolte Küchen mit einer Brücke über die Else direkt an die Autobahn angeschlossen werden. Verantwortlich dafür sind der Kreis Herford und der Landkreis Osnabrück.
»Beide Kreise haben den Bau der Elsebrücke vertraglich in allen Einzelheiten geregelt«, wies FDP-Kreisfraktionsvorsitzender Stephen Paul hin. Jetzt müssten die politisch Verantwortlichen den liegen gebliebenen Vertrag nur wieder aufleben lassen. Seien sich beide Kreise einig, werde die Bezirksregierung noch in diesem Jahr den Planfeststellungsbeschluss erteilen und das Vorhaben könne unverzüglich verwirklicht werden, erwartet Paul. Das dafür notwendige Geld stehe bei der Kreisverwaltung längst bereit. Der FDP-Politiker ermutigte Kaufleute und Politiker in Spenge, gegenüber dem Kreis auf ihre Bedürfnisse stärker selbst aufmerksam zu machen. Spenge solle wie jede andere Stadt im Kreisgebiet die Chance haben, sich mit Hilfe des Kreises Herford wirtschaftlich positiv zu entwickeln.
Stephen Paul war sich mit den anwesenden Spenger Kreistagsabgeordneten Götz Frommholz (CDU) und Wolfgang Günther (SPD) einig, dass auch über den Zustand der Kreisstraße bei Hoyel (Niedersachsen) mit dem Landkreis Osnabrück gesprochen werden müsse. »Der Weg bis zur Autobahn muss verbessert werden«, forderte Wolfgang Günther.
Götz Frommholz verwies auf die politischen Widerstände bei CDU und SPD gegen den Bau der Elsebrücke und hofft: »Wir bekommen bald das von Bürgermeister Christian Manz angekündigte Standortgutachten, mit dem wir die letzten Zweifler überzeugen können, dass der direkte Autobahnanschluss Sinn ergibt.«

Artikel vom 27.02.2007