Kreis Lippe (SZ). Die Polizei in Detmold, Lemgo und Lage war in den Nächten zu Samstag und Sonntag mit dem Radarwagen im Kreisgebiet unterwegs. Ziel war es, die so genannten »Discoraser«, die hauptsächlich der Zielgruppe »Junge Fahrer« im Alter von 18 bis 24 Jahren angehören, mit dem Radargerät zu erfassen. Laut Polizei sind gerade junge Fahrer - gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil - überproportional an Verkehrsunfällen beteiligt. Im vergangenen Jahr sei jeder vierte Verunglückte aus dieser Altersklasse in Verkehrsunfälle verwickelt gewesen. Der Radarwagen erfasste in Lippe am Wochenende insgesamt 169 Temposünder verschiedener Alterskategorien, von denen 61 so schnell waren, dass sie nicht mehr mit einem Verwarngeld davonkamen, sondern mit einer Anzeige rechnen müssen. Demzufolge hätten diese Fahrer Punkteeinträge und empfindliche Bußgelder zu erwarten. Acht von den 61 Ertappten müssten darüber hinaus noch mit einem Fahrverbot rechnen. Sie hätten innerhalb geschlossener Ortschaft das vorgeschriebene Tempolimit um 30 Stundenkilometer oder sogar um 40 Stundenkilometer überschritten. Trauriger »Spitzenreiter« der Überprüfung war laut Polizei ein Fahrer, der im Detmolder Ortsteil Klüt bei erlaubten 50 Stundenkilometern mit 136 Stundenkilometern über die B 238 Lemgoer Straße raste. Kontrollen dieser Art sollen auch in Zukunft regelmäßig durchgeführt werden, teilte die Polizei mit.
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