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U 12 verpasst NRW-Quali

Schachfreunde Paderborn 2000: Derbysieg der Dritten

Paderborn (WV). In die letzten beiden Runden der OWL-Endrunde der sechs besten U 12-Verbandsmannschaften gingen die heimischen Spitzenmannschaften des Schachbezirkes Hellweg als Tabellenzweiter und -dritter.

Der LSV/Turm Lippstadt konnte schon in der ersten Runde den Qualifikationsplatz zur NRW-Meisterschaft durch einen 2,5:1,5-Sieg gegen die zweite Vertretung der Gastgeber SF Paderborn 2000 sichern. Für Paderborn gewann Laura Klingebiel, bei einem Remis von Felix Klingebiel. Tabellenführer Lemgo setzte sich mit 2,5:1,5 gegen SK Werther durch, während die Erste aus Paderborn durch Einzelsiege von Thomas Haase und Philipp Gehle bei einem Remis von Christian Ley mit 2,5:1,5 gegen Porta Westfalica gewann.
Vor der Schlussrunde stand fest, dass Paderborns Erste bei einem Sieg Tabellenzweiter ist. Bei einem 2:2 wäre der dritte Platz und die direkte Qualifikation zur NRW-Meisterschaft sicher. Bei einer Niederlage hinge alles vom Ergebnis von Werther ab. Schnell setzte sich Werther mit 3:1 gegen den Tabellenletzten Porta durch. Also durfte Paderborn 1 nicht verlieren. Philipp Gehle gewann schnell einen Turm und Arasch Khalesi einen Springer, während am 1. Brett Philipp Hötte und am 2. Brett Thomas Haase ihre Partien ausgeglichen hielten. Dann verlor Philipp zuerst einen Springer, dann den Turm und die Partie. Arasch überschritt in Gewinnstellung die Bedenkzeit und es hieß 0:2. Philipp Hötte siegte, aber bei Thomas Hötte reichte es nur zu einem Remis zur 1,5:2,5-Niederlage, die den vierten Platz mit einem halben Brettpunkt hinter Werther bedeutet.
Dennoch: Die SF Paderborn 2000 sind der einzige Verein in OWL, der die vergangenen fünf Jahre immer unter die besten Vier in der U 12-Verbandsliga kam. Nur die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften - wie in den jüngsten drei Jahren - scheint nicht möglich zu sein.
In der Kreisliga besiegte die dritte Mannschaft der Schachfreunde Paderborn 2000 nach dem überraschenden Erfolg gegen Tabellenführer LSV/Turm Lippstadt 7 auch die Dritte vom SK Königsspringer Wewelsburg. Dadurch konnten sich die Paderborner im Mittelfeld festsetzen. Mannschaftsführer Boris Masalsky setzte mit Nicolai Masalsky, Thomas Haase und Philipp Gehle gleich drei der Jüngsten ein. Hinzu kam Daniela Bartholdus. Sie unterstrich ihre gute Form und ließ ihrer Gegnerin Pia Steinkemper keine Chance.
Zwar verlor Thomas gegen Artur Unger, aber Nicolai und Philipp gewannen zur 3:1-Führung. Boris Masalsky musste am Spitzenbrett gegen den gegnerischen Mannschaftsführer Michael Niggemeier am längsten kämpfen, gewann einen Bauern, lehnte ein Remisangebot ab und gewann zum hohen 4:1-Sieg.

Artikel vom 27.02.2007