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Hauptamtliche Kraft
kostet 20 000 Euro

Rahdener Stadtarchiv unbedingt weiterführen

Rahden (ni). Was wird aus dem Rahdener Stadtarchiv? Mit dieser Frage beschäftigte sich gestern der Kulturausschuss.

Der nebenamtliche Stadtarchivar Werner Kirchhoff hat sein Amt zur Jahreswende zur Verfügung gestellt. Bereits im November vergangenen Jahres berieten die Ortsheimatpfleger über die mögliche Neubesetzung der Stelle. In einem Schreiben an die Verwaltung baten sie die Stadt Rahden, das Stadtarchiv mit einer qualifizierten Fachkraft zu besetzen.
In vergleichbaren Kommunen würden die Archive von nebenamtlichen Mitarbeitern oder von einer Kraft der Verwaltung geführt und betreut. Ordnungsamtsleiter Uwe Trentelmann legte dar, dass zum Beispiel in Espelkamp ein Mitarbeiter im Umfang von einer halben Stelle mit der Archivtätigkeit beschäftigt werde. »Das Archiv soll in jedem Falle weitergeführt werden«, erklärte Bürgermeister Bernd Hachmann. »Wir brauchen jemanden, der gleichzeitig im Bereich der Touristik arbeiten könnte«, wurde unter anderem von Museumshof-Leiterin Magdalene Kottenbrink der Wunsch nach einem »Multitalent« laut.
Bernd Hachmann erklärte daraufhin, dass eine derartige Lösung auch von Seiten der Verwaltung eventuell ins Auge gefasst werden könnte. »Für uns ist nicht vorstellbar, jemanden hauptamtlich nur für das Archiv einzustellen«, sagte er.
Die Definition der personellen Anforderungen und zukünftiger Aufgaben wurde in die Fraktionen delegiert. »Es ist aber klar: Eine Fachkraft kostet Geld«, meinte Hachmann und sprach von 17 000 bis 20 000 Euro Personalkosten pro Jahr für eine halbe Stelle.

Artikel vom 27.02.2007