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Handzahme Tiger und
ein vorwitziger Elefant

»Universal Renz«: Premiere vor ausverkauftem Haus

Von Janina Schütz
Herford (HK). Es gibt keine Verschnaufspause: Im bekannten »Universal Circus Renz«, der noch bis Sonntag auf der Kiewiese gastiert, brennen die Artisten, Akrobaten und Dompteure im Rund der Manege ein solch rasantes Feuerwerk ab, dass den Zuschauern kaum Zeit zum Luftholen bleibt. Atemlose Spannung ist garantiert.

Der gute Ruf ist Renz vorausgeeilt: Die Premiere geht am Donnerstagnachmittag vor ausverkauftem Haus - oder besser Chapiteau - über die Bühne. Wer noch einen Parkplatz gefunden hat, kann sich glücklich schätzen - die sind nämlich auf die Kiewiese (zu) knapp bemessen. Schnell noch eine Tüte Popcorn kaufen - und dann geht's los. Zum Auftakt steht Daniel Renz seinen Tigern Auge in Auge gegenüber - zur Musik aus dem Rocky-Film »Eye of the Tiger«. Die Raubkatzen gehorchen dem Direktor aufs Wort, scheinen fast handzahm zu sein. Beeindruckende Akrobatik in schwindelerregender Höhe am Luftring präsentiert Tatiana Lenta direkt unter dem Zirkuszelt. Auch die Truppe »Jackubyzik« löst mit ihrer Darbietung am freien Schwungtrapez Begeisterungsstürme beim Publikum aus. Als schließlich vier Herforder Zuschauer in der Manege auf ihren Luftinstrumenten spielen, kann sich das Publikum kaum noch auf den Sitzen halten - vor Lachen. Der bekannte deutsche Tierlehrer Eddie Laforte verzaubert mit seiner lustigen Haustierbande vor allem die kleinen Zuschauer. Zwei Dalamtiner, ein Pony und vier weitere Hunde sausen auf sein Kommando gezielt durch die Circusmanege. Und als Elefantendame »Maja« aus Indien schließlich einen Zuschauer rasiert, bleibt kein Auge mehr trocken. Der junge Mann erst recht nicht, denn zur Belohnung erhält er noch eine Rüsseldusche...

Artikel vom 23.02.2007