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Staunen über Unbekanntes

Ausstellung »Grönland« eröffnet am 8. März


Löhne (LZ). Das Kulturamt Löhne präsentiert Arbeiten des Künstlers Gernot Kolbus, der als »Grönland« bekannt ist, in der Galerie der Werretalhalle. Die Ausstellungseröffnung ist am Donnerstag, 8. März, um 20 Uhr in der Galerie der Werretalhalle.
Grönland war 1949 in Gütersloh geboren, wuchs aber in Löhne auf. 1974 machte er Abitur über den zweiten Bildungsweg. 1974 bis 1977 besuchte er die Kunstakademie Düsseldorf. Er lebte in Berlin, Tübingen und Frankfurt. Heute wohnt er in dem Haus seiner Eltern in Löhne.
Der Name, den er 1985 als Künstlernamen einführte, ist aus einem Missverständnis entstanden. Dem falsch verstandenen, falsch erinnerten Vornamen Gernot, genommen als Synonym für ein erst vages, dann immer drängender werdendes Vorhaben, Bilder zu schaffen, aus Unbekanntem, Halbgekanntem, Missverstandenem. Bilder, die wie die Unbekannte Insel für das Staunen über das Wunder und Rätsel der Welt stehen.
Der Augenblick der Sphinx als Beispiel für die Vorgehensweise des Malers wie aus einem Schlachtfeld aus hin- und hergeschobener Farbe aus Pinselschlägen, Schwamm drüber, aus konzentriert gesetzten Konturen, wie aus dem Zufall geboren, gleichsam einem Traum entsprungen, eine Bilderscheinung, ein Gesicht auftaucht, wie eine Frage an den Maler: Was machst du? So weit gehst du, aus meinem Gesicht ein Schlachtfeld zu machen?
Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8 Uhr bis 22 Uhr und samstags von 8 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.

Artikel vom 23.02.2007