Von Miriam Kraschinski (Text) und Wolfram Brucks (Foto) Schloß Neuhaus (WV). Zunächst blankes Entsetzen bei vielen Anwohnern der Schlossstraße in Schloß Neuhaus. Die ganze Reihe der 100 riesigen Pappeln fiel gestern den Motorsägen zum Opfer. Doch sie waren morsch und eine Gefahr.
Auf dem Radweg neben der Schlossstraße waren schon die ersten Vorboten der Gefahr: Überall lagen bereits heruntergefallene Äste. Nach einer Untersuchung der unteren Landschaftsbehörde erging an den Privatbesitzer die klare Order: Wegen der Verkehrsgefährdung auch der Autofahrer auf der viel befahrenen Hauptstraße mussten die Bäume weg. Gestern begannen Fachleute eines privaten Unternehmens mit dem Fällen der bis zu 25 Meter hohen Bäume, die immerhin einen Umfang von bis zu drei Metern hatten. Dabei konnte man die enormen Schäden der Bäume genauer erkennen: Jeder zweite Baum war innerlich verfault und wies einen Hohlraum vor. Auch der Sturm »Kyrill« habe zum Abfallen der trockenen Äste beigetragen. Die durch »Altersschwäche« gekennzeichneten Pappeln stellten auch eine große Gefahr für die Radfahrer der Straße dar. Sie waren etwa 50 Jahre alt und hatten damit auch die Obergrenze ihres »Lebensalters«รก erreicht. Doch der Gefahr wurde jetzt ein Ende gesetzt: Die schlagreifen Bäume wurden gefällt und liegen zurzeit noch auf dem Stück Land. Sie werden jetzt weggeräumt.
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