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Schreck im Wald Hassel:
geschossen und bedroht

Spaziergängerin (29) erstattet Anzeige


Fürstenberg (han). Dina Knorr saß der Schreck in den Knochen. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten und ihren beiden Hunden unternahm die 29-Jährige am späten Nachmittag des Rosenmontag einen Spaziergang im Waldgebiet Hassel in Fürstenberg, wo die Familie aus dem Ruhrgebiet ein Ferienhaus besitzt. Plötzlich gellte ein Schuss durch den Wald. »Nehmen Sie Ihre Hunde sofort an die Leine, sonst erschieße ich diese!«, rief eine Männerstimme.
Schockiert gehorchte die Spaziergängerin und verließ eilig den Wald. In einiger Entfernung meinte das Paar, einen Mann zu sehen. Zurück daheim, erstattete Dina Knorr bei der Polizei in Oberhausen Anzeige wegen Bedrohung und Nötigung. Die liegt seit gestern auch bei der Paderborner Polizei vor. »Wir ermitteln«, sagte Polzeisprecher Michael Biermann dem WV.
»Es kann ja wohl nicht angehen, dass jemand einfach im Wald herumballert«, ärgert sich Vater Dietmar Knorr über das schlimme Erlebnis seine Tochter - und mag sich gar nicht vorstellen, was hätte passieren können. Zwar sei es, so Biermann, nicht erlaubt, Hunde im Wald ohne Leine laufen zu lassen. Doch ihre beiden Border Collies, betont Dina Knorr, hätten immerhin keineswegs im Unterholz herumgestöbert oder gar gewildert, sondern seien auf dem Weg geblieben.
Die Familie hofft nun, dass die Ermittlungen der Polzei zu einem Ergebnis führen.

Artikel vom 23.02.2007