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Dreifacher »Jürmker« Spitzentanz

Handball: Männerteams des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck im Aufstiegsrennen

Altkreis (WB/jm). Hacke, Spitze, eins, zwei, drei. Im »Jürmker« Spitzentanz steckt Musik. Die Serie 2006/07 kann der Handball-Evolution des TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck zu einer fortgeschrittenen Artenvielfalt verhelfen. Drei Männermannschaften des TuS 97 stehen auf dem Sprung: Aus Ober-, Bezirks- und Kreisliga mach' Regional-, Landes- und Bezirksliga.

Mit wachen Augen lauert die »Erste« von Coach Frank Spannuth (Ex-Coach des TuS Brockhagen) auf einen Ausrutscher des um einen Zähler besser postierten Spitzenreiters HSG Handball Lemgo II. Da die beiden Kontrahenten am vorletzten Spieltag in der Volker-Zerbe-Halle aufeinander treffen, bleibt es hoffentlich bis zu diesem Zeitpunkt spannend.
Die »Zwote« und »Dritte« diktieren ihre Klassen von ganz oben. Bei eigenen 31:3 Zählern sind die Verfolger HSG Spradow II (27:7) und HT SF Senne (22:10) schon auf Distanz. An diesem Samstag um 18 Uhr führt die Reise des TuS 97 III in die Sporthalle Spradow . . . Nur braucht die »Dritte«, um aufsteigen zu können, die Legitimation der TuS 97-Reserve, die gemeinsam mit dem Altkreis-Quartett um Meisterschaftspunkte kämpft. Dieses Jöllenbecker Team »blockiert« noch den angestrebten Bezirksligaplatz und ist daher zum Aufstieg verdammt. Die Truppe von Jurek Gorski (31:3 Zähler) kann am Samstag ebenfalls einen Meilenstein setzen: Der Klassenprimus gastiert beim Dritten HSG Eintracht Gadderbaum, der den Drei-Punkte-Rückstand zu gerne verringern möchte. Dieser Formationstanz bürgt angesichts des Theaters vom Hinspiel für große Gefühle. »Ich bin sicher, dass unsere Zweite den Sprung in die Landesliga schafft. Die Unterschiede zu den Mitbewerbern waren zuletzt beträchtlich,« redet Schasse den Erfolg förmlich herbei.
Womöglich biete sich übrigens auch dem »Vize« noch eine reelle Aufstiegschance, sagt TuS 97-Pressesprecher Heiko Nossek. Der meint zu wissen, wo die Basis des gemeinschaftlichen Erfolges zu finden ist. »Unsere Mannschaften zeichnet ein unglaublicher Teamgeist aus, der manchmal Berge versetzt. Alt und jung haben sich super zusammengefügt.« Dass der Handballsport im Bielefelder Norden einen außergewöhnlichen Stellenwert genießt, bewies der Andrang beim Public Viewing während der WM im Erlebnispark Hallenanbau. »Der Anbau ist genau zum richtigen Zeitpunkt gekommen und bereichert unser Vereinsleben total,« freut sich Nossek.

Artikel vom 21.02.2007