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Aufstieg vor dem Aufstieg

Trainer Mark Meinhardt nach seinem Wechsel zur SpVg. Brakel

Nieheim/Brakel (WB). Mit dem FC Nieheim will er unbedingt in die Landesliga aufsteigen. Das wäre für Mark Meinhardt ein gelungener Abschied bei den Weberstädtern. Bis Juni dieses Jahres wird der ehrgeizige Trainer mit voller Hingabe auf das »Jahrtausendziel« beim FCN hinarbeiten. Danach wird der 36-Jährige die Nachfolge von Werner Koch beim Verbandsligisten SpVg. Brakel antreten (das WB berichtete in seiner gestrigen Ausgabe). Der Trainer in spe bei der der SpVg. Brakel stellte sich nach seinem persönlichen Aufstieg und vor dem geplanten Aufstieg mit dem FCN den Fragen von WB-Redakteur Jürgen Drüke.

Mit dem FC Nieheim befinden Sie sich im Aufstiegskampf. Kam das Angebot der SpVg. Brakel aus Ihrer Sicht zu diesem Zeitpunkt etwas ungelegen ? Mark Meinhardt: Die Brakeler haben einen neuen Trainer für die kommende Saison gesucht. Es ist doch eine besondere Ehre, wenn ein Übungsleiter vom ranghöchsten Fußballverein des Kreises Höxter angesprochen wird. Bis zum Saisonende zählt für mich aber nur der FC Nieheim, genauso wie für meinen Kollegen Werner Koch bis Juni die SpVg. Brakel das Nonplusultra ist. Erst dann wird sich Koch um die Belange bei seinem neuen Verein SC Delbrück kümmern. Beim FC Nieheim wollen das Team, der Vorstand, die Fans und ich dafür sorgen, dass zwischen meinem neuen und meinem alten Verein in der kommenden Saison nur noch eine Spielklasse liegt. Der FCN kann den Aufstieg schaffen.
Insgeheim werden Sie sich bestimmt auf Ihre neue Aufgabe freuen. Was reizt Sie an der Herausforderung SpVg. Brakel ?Mark Meinhardt: In der jüngsten Vergangenheit wurde bei diesem Verein ausgezeichnete Arbeit geleistet. Seit zwei Jahren nämlich geht es bis zum heutigen Tag ständig bergauf. Als ich beim FC Nieheim begann, haben wir noch das Derby gegen die SpVg. Brakel in der Bezirksliga bestritten. Damals war Jürgen Prüfer Trainer in Brakel. Jürgen Prüfer und sein Nachfolger Werner Koch haben fachlich beste Arbeit abgeliefert. Das Feld bei den Nethestädtern ist bestellt, die Mannschaft besitzt gutes Vermögenl.
Wenn Sie mit dem FC Nieheim tatsächlich in die Landesliga aufsteigen sollten, wäre das Feld für Ihren Nachfolger ebenfalls sehr gut bestellt. Mark Meinardt: Die vergangenen zwei Jahre waren beim FC Nieheim eine sehr schöne Zeit. Der Vorsitzende Alfred Ruberg ist ständig um den FCN bemüht. Potenzial ist seit Jahren in diesem Verein vorhanden, deshalb wäre der Aufstieg auch verdient.
Werden Sie sich bereits an den Personalplanungen bei der SpVg. Brakel für die kommende Saison beteiligen ?Mark Meinhardt: Mit dem Vorsitzenden Helmut-Jörg Briel und dem sportlichen Leiter Rudi Grewe verfügt der Verein über zwei kompetente Fachleute. Die Bestrebungen werden in erster Linie darauf hinaus laufen, die Mannschaft beisammen zu halten. Das Team ist sehr jung und hat die Zukunft noch vor sich. Mein Verein ist bis zum Sommer der FC Nieheim .
Wie würden Sie Ihre Fußball-Philosophie beschreiben ?Mark Meinhardt: Da ich gelernter Stürmer bin, liegt mir das Spiel nach vorn. Die Ordnung innerhalb eines Teams wird von hinten nach vorn aufgebaut. Eine erfolgreiche Mannschaft muss flexibel und variabel spielen können, sie muss sich immer weiter entwickeln. Verschiedene System sollten verinnerlicht werden. Der FC Schalke 04 beherrscht das 4-3-3-System genauso wie das 4-4-2. Auf jede Situation sollte eine Mannschaft reagieren können.
Apropos FC Schalke 04. Auch hier waren Sie schon aktiv. Was waren Ihre Stationen ?Mark Meinhardt: Mit den Schalker Amateuren habe ich unter Trainer Klaus Fischer in der Oberliga auch schon gegen die SpVg. Brakel gespielt. Angefangen habe ich einst in der F-Jugend in Marienloh. Danach habe ich alle Jugendteams des FC Schwalenberg durchlaufen. Stationen im Seniorenbereich waren der FC Schwalenberg, BV Bad Lippspringe, FC Schalke 04 und SC Paderborn 07. Damals trainierten hier Uwe Erkenbrecher und Markus Gellhaus. Meine erste Station als Spielertrainer war danach für zwei Jahre der BV Bad Lippspringe. Dann war ich noch einmal ein halbes Jahr beim FC Stukenbrock aktiv. Seit Winter 2005 bin ich Spielertrainer des FC Nieheim.

Artikel vom 21.02.2007