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Herrenhäuser und Parks

Gestern Start für neues Projekt

Gehlenbeck (HoG). Die Gutshäuser und Rittergüter im Mühlenkreis, rund 20 an der Zahl, für die Region weiterzuentwickeln und zu optimieren ist Ziel eines Bündnisses aus den Eigentümern sowie verschiedenen Partnerorganisationen.

Gestern wurde auf Gut Renkhausen in Gehlenbeck das Projekt unter der Leitung von Georg Droste und Gräfin Ursula Katharina von Schwerin-Krukemeyer, Eigentümerin von Schloss Hüffe, vorgestellt. Droste machte deutlich, dass insbesondere in der Kooperation der Eigentümer und in gemeinschaftlichen Aktionen viele unerschlossene Möglichkeiten lägen. Allerdings dürfe die Balance zwischen dem Erschließen für die Öffentlichkeit und dem Schutz der Privatsphäre der Eigentümer nicht vernachlässigt werden.
Gräfin Schwerin-Krukemeyer berichtete von ausführlichen Einzelgesprächen mit den Eigentümern, in denen eine große Bereitschaft zur Beteiligung deutlich geworden sei. »Alle wollen mitmachen«. Die Gräfin verwies schon jetzt auf den geplanten »Tag der Herrenhäuser« am 4. und 5. August, bei dem etliche Herrenhäuser mit Parkanlagen für Besucher ihre Tore öffnen wollen.
Verantwortlich für die Entwicklung der Parks zeichnet in dem Projekt Evelyn Hilker von der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur. Sie berichtete über ein aus dem EU-Programm Leader+ gefördertes Projekt, in dessen Rahmen die Erarbeitung eines Parkpflegewerks für Gut Groß Engershausen exemplarisch für die Entwicklung historischer Parkanlagen im Kreis in Auftrag gegeben wurde.
Eingebunden ist weiter der Kreis, gestern vertreten durch Hartmut Heinen und Rainer Riemenschneider, der die bereits etablierte Konzertreihe »Musik in Schlössern und Herrenhäusern« enger mit dem neu gestarteten Projekt vernetzen möchte, sowie der Rotary-Club Lübbecke, der besonders junge Menschen hier einbinden will, wie Jürgen Rolfs sagte. Auch eine inhaltliche Zusammenarbeit mit der Partnerregion Estland ist nach Aussage von Winfried Räbiger vom Verein »Partnerschaft für Estland« geplant.

Artikel vom 21.02.2007