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Heim der Menschen mit Holz gestalten

Der Beruf des Tischlers hat sich bereits im 13. Jahrhundert entwickelt


Herford (HK). Der Beruf des Tischlers entwickelte sich im 13. Jahrhundet aus dem Beruf des Zimmerers. Wachsende Ansprüche der Menschen an ihr Lebensumfeld, an ihre Möbel und den Gegenständen ihres täglichen Lebens schufen die Anforderungen für eine feinere Holzbearbeitung.
»Die Aufgabe des Tischlers ist zu allen Zeiten die gleiche geblieben: Die nächste Umgebung des Menschen zu formen, die Holzarbeiten im Bau und die Wohnung so zu gestalten, dass der Mensch ein Heim findet, das seinen Le-bensbedürfnissen entspricht und in dem er sich wohl fühlt.« Dieser Satz stammt aus einem Lehrbuch von 1952 und ist auch nach mehr als 50 Jahren aktuell.
Heute bearbeiten Tischler mit moderner Technik den faszinierenden Werkstoff Holz. Daneben aber auch viele andere Materialien wie Glas, Stein, Metall und Kunststoff. Sie sägen, hobeln und schleifen, führen Furnierarbeiten aus und behandeln die Holzoberflächen. Die einzelnen Teile verschrauben oder verleimen sie zu fertigen Holzprodukten. Auf Baustellen setzen sie Fenster, Treppen und Türen ein; in Wohn- oder Büroräumen montieren sie Einbaumöbel, Raumteiler oder Wandverkleidungen. Außerdem reparieren sie beschädigte Möbel oder gestalten Musterstücke.
Mehr als 700 Jahre prägt der Beruf das Design und den Alltag. Eine spannende Aufgabe, die viele Menschen immer wieder aufs Neue begeistert. Einerlei welcher Stil bevorzugt wird, immer sind es Tischler und Schreiner, die die vielseitigen Ideen umsetzen, die etwas Eigenes schaffen. Das erfordert einen klaren Blick fürs Ganze. Tischler und Schreiner sind Macher und kreative Köpfe in einem.
Innenausbauten und Einrichtungsgegenstände aus Holz sind ihr Spezialgebiet: Tischler stellen Schränke, Sitzmöbel oder Tische, Fenster oder Türen, aber auch Messe- und Ladeneinrichtungen her.

Artikel vom 03.03.2007