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Im Training eingeschworen

2. Handball-Bundesliga: TuS Spenge gegen Potsdam

Von Lars Krückemeyer
Spenge (WB). Man muss lange zurückdenken, um sich an den letzten Sieg des TuS Spenge zu erinnern. Am 4. November 2006 wurde gegen den Tabellenletzten HSG Augustdorf mit 32:31 gewonnen, seitdem stehen für den abstiegsbedrohten Handball-Zweitligisten 1:17-Punkte zu Buche.

Kein Wunder, dass auch Trainer Horst Brinkmann das heutige Duell gegen den 1. VfL Potsdam als wichtigstes Spiel der bisherigen Saison ansieht. Wenn nicht in eigener Halle gegen den Tabellenvorletzten, wann dann will der TuS Spenge wieder gewinnen? »Wir haben uns im Training auf dieses Spiel eingeschworen, müssen vor allem mit einer anderen Abwehr-Einstellung als gegen die SG Achim/Baden in die Partie gehen«, so Brinkmann. Gegen die Rückraum lastigen Potsdamer soll die 3:2:1-Abwehr viel griffiger zu Werke gehen als beim Debakel am vergangenen Samstag.
»Andreas Bock hat sehr intensiv die Vorbereitung im taktischen Bereich übernommen«, so Brinkmann weiter. Der Neuzugang soll nicht nur die Abwehr stabilisieren, sondern hat nach seiner Rückkehr anstelle von Michael Scholz (wieder) den Co-Trainer-Part beim TuS Spenge übernommen. Weitere neue Spieler wird es wohl nicht mehr geben. Die Wechselfrist ist am 15. Februar verstrichen und ein vereinsloser Kandidat hat sich nicht mehr gemeldet.
Schlechte Erinnerungen haben die Spenger an das Hinspiel. Am damaligen dritten Spieltag handelte man sich beim Aufsteiger eine saftige 24:32-Klatsche ein. Der TuS fand kein Mittel gegen die 5:1-Abwehr des VfL sowie gegen den quirligen Rückraumspieler Enrico Bolduan. »Der hat elf Tore geworfen, weil wir ihn total unterschätzt haben.« Dazu besteht nun kein Anlass mehr, denn der Linkshänder belegt mit 115/25 Treffern Rang sieben der Torjägerliste. Weitere Leistungsträger sind die zweitligaerfahrenen Lars Melzer, Victor Pohlack und Jaroslaw Galus. Mit Maciek Tluczynski vom Regionalligisten SG Wallau-Massenheim wird ein weiterer Rückraumspieler in Spenge sein Debüt für den 1. VfL Potsdam geben.
Personell kann Horst Brinkmann bis auf Marco Steffen aus dem Vollen schöpfen. Trotz des schlechten Heimspiels gegen Achim/Baden bittet der Trainer die Spenger Fans um ihre Unterstützung. »Die brauchen wir in dieser Situation ganz besonders.« Wie gesagt: es ist das bisher wichtigste Spiel der Saison.

Artikel vom 17.02.2007