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Ein Vorbild für Herford? Der Bahnhof von Kuranda in Australien.

Leserbriefe


Ein Bahnhof wie
in Kuranda
Der Herforder Bahnhof bietet Besuchern keinen schönen Anblick. Einen Vorschlag zur Verschönerung unterbreitet Helgard Siemer aus Hiddenhausen:


Von Urlaubsfotos, die Australienbesucher mir gezeigt haben, gefiel mir dieses Bild im Anhang vom Bahnhof Kuranda besonders gut.
Wäre dies nicht eine Anregung, unseren Herforder Bahnhof und die Bahnsteige etwas freundlicher für ankommende Besucher zu gestalten. Sicher ließen sich dafür Sponsoren oder Paten finden. Es muss ja nicht so üppig sein.

HELGARD SIEMER
32120 Hiddenhausen


Faustformel für
Betriebskosten
Zum geplanten Museum am Münster erreichte uns folgende Zuschrift:


Die ständigen Diskussionen und Debatten über die jeweiligen Betriebskosten städtischer Gebäude sind nicht nachvollziehbar. Seit Jahrzehnten gibt es für die Berechnung der Betriebskosten von Gebäuden eine Faustformel. 10 Prozent der Baukosten ergeben demnach die Betriebskosten.
Dafür braucht man doch keine kostenträchtige Gutachten, die, wie am Beispiel des Museums am Münster deutlich wird, annähernd zum gleichen Ergebnis kommen. Diesem Axiom kann man auch nicht mit Ratsbeschlüssen über die Deckelung von Betriebskosten (siehe MARTa)Ê entgegenwirken.
Also meine Damen und Herren im Rat, die normative Kraft des Faktischen holt Sie immer wieder ein. Leider zahlen die Steuer- und Gebührenzahler immer die Zeche. Die Bürger haben das längst erkannt.

DIETER BREMES
32052 Herford

»Räucherkammer
im Theater«
Zum Thema Rauchen im Eingangsbereich des Theaters schreibt Frithjof Behne in einem offenen Brief an den Bürgermeister:

Guten Tag Herr Wollbrink, ich besuche gern und oft das Theater in Herford. Auch kürzlich hat mir das vom Landestheater Detmold inszenierte Stück viel Freude bereitet. Leider ist jeder Besuch in dem Theater Herford mit einer unangenehmen Begleiterscheinung verbunden. Wenn ich eine Vorstellung besuchen möchte, muss ich zwangsläufig den Eingangbereich benutzen. Dieser wird als Raucherzone benutzt und »steht entsprechend zu«.ÊObwohl ich als Gelegenheitsraucher auch »Blauen Dunst« verbreite, bin ich bemüht, Unbeteiligte davon zu verschonen. AlsÊTheaterbesucherÊfinde ich es unzumutbar, zwangsweiseÊdie »Räucherkammer« des Eingangsbereiches zu queren. Ich bitte Sie zu veranlassen, dass der Eingangsbereich rauchfrei bleibt oder die Theaterbesucher einen anderen Zugang zum Garderobenbereich erhalten.

FRITHJOF P. BEHNE
33699 Bielefeld


Nur den Standort
am Münster
Zum Thema Museum am Münster schreibt Peter Bubig:


»Ihre Fotomontage mit dem Riesenrechteck als MaM schreckt geradezu ab. Eine Ansicht aus der Konzeption von Professor Wemhoff wäre deshalb sicher idealer gewesen. Dem Vorschlag der FDP »Freie Sicht auf die Münsterkirche« darf ich hinzufügen: Wer sich ernsthaft mit der Herforder Stadtgeschichte befasst, kann nur den Standort am Münster favorisieren, weil die vorhandenen Gebäude wie Münsterkirche und Wolderuskapelle dort stehen und genau wie die Ausgrabungsstätten, die ebenfalls in die Präsentation einbezogen werden sollen, nur dort vorhanden sind. Alle anderen Standorte wären deswegen grotesk.
Übrigens: Auf dem in Frage kommenden Gelände stand vor etlichen Jahren noch die mächtige Villa Dr. Lange, die in ihren Abmessungen zum Stephansplatz hin durchaus mit dem Entwurf verglichen werden kann. Und ich wiederhole mich auch gern noch einmal: Man kann das Münster durch das MaM sogar architektonisch betonen. Durch die abfallende Gebäudekulisse eines MaM würde das Münster nämlich keineswegs verdeckt, sondern nochÊ mächtiger wirken. Siehe beigefügte Fotos vom Straßbourger Münster und einer Abbildung - mit freundlicher Genehmigung - aus dem Entwurf Wemhoff.
Aber mir stellt sich allmählich auch die Frage, ob sich der eine oder die andere wirklich überzeugen lassen will oder ob - insbesondere im Rat - schon langsam an die nächste Kommunalwahl gedacht wird.

PETER BUBIG
Kirchlengern

Artikel vom 16.02.2007