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Mehr als ein Heft mit lauter Linien - Delbrücker gibt »cooles« Heft heraus

Warum Schulhefte optisch so langweilig gemacht sind, hat sich Frank Mertens (25) beim Kauf von Schulheften immer gefragt, als er selbst noch zur Schule ging. Dieser Tristes will der Delbrücker jetzt selbst ein Ende bereiten. Er hat sein eigenes »Scoolheft« entwickelt. Das erinnert weniger an ein leeres weißes Schulheft als an eine Jugendzeitschrift mit tollen Bildern, Star-Interviews, Postern, Informationen zur Berufsbildung oder auch Vokabeln und Mathematikformeln. Den Verkaufsstart für das Schulheft-Magazin konnte Frank Mertens jetzt an seiner ehemaligen Schule feiern. Sigrid Sordon-Hackel, Leiterin der Delbrücker Realschule, freut sich, dass ein Ehemaliger so aktiv ist. Wenn das »Scoolheft« bei den Schülern ankommt, dann hat sogar die Schülervertretung (SV) der Realschule etwas davon. Ein Heft kostet einen Euro, pro Heft gehen 20 Cent an die SV. Frank Mertens: »In Deutschland werden jährlich etwa 200 Millionen Schulhefte gebraucht. Mein hoch gestecktes Ziel ist es, noch in diesem Jahr auf einen Marktanteil von ein Prozent zu kommen, um so viele Schulen wie möglich ideel und finanziell unterstützen zu können. Um sein »cooles« Schulheft herausbringen zu können, hat der gelernte Metallbauer eine gemeinnützige Bildungsgesellschaft gegründet. Er hofft, dass das »Scoolheft« Schüler motiviert, zu besseren Leistungen animiert und Spaß macht. Die Schülervertretung wird ihn beim Verkauf des Heftes unterstützen. Ab April, nach der Einführungsphase, erscheint das Heft monatlich mit immer wechselnden Inhalten. sis/Foto: Silvia Scheideler

Artikel vom 21.02.2007