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Gute Besserung

Nie war jemand so nah an der Weiberfastnacht, obwohl er gar nicht da war. »Und dann die Hände zum Himmel«, sangen die Weiber »ihrem« Pfarrer Bernhard Hamich ein Gute-Besserungs-Ständchen. Und dabei sollte er doch der »König von Mallorca« der Kfd-Tanten werden. Nutzte nichts. »Pfarrer Hamich mit dem intergalaktischen Kontakt zum Herrn, sähen wir auf unserer Basisstation nur zu gern. Er musste zu viel arbeiten in den letzten Wochen, das fuhr ihm wohl zu sehr in die Knochen. Sein Auftritt auf der Bühne wär' toll gewesen. Doch er muss das Bette hüten, um zu genesen. Lieber Pfarrer, werd' schnell fit, dann feierst du nächstes Jahr wieder mit!«
Inge Lichtenberg und ihre Jamaika-Girls gingen natürlich im Umzug der Frauen mit. »Das ganze Dorf reißt sich um Hamich. Der kommt aber gar nicht, oder mit uns.« Dennoch haben die Theatertanten ihren »Hamisch« natürlich nicht vergessen. Wie alle Weibergruppen treffen sie sich zur Weiberfastnacht morgens zum Frühstück. Und das fand natürlich im Pfarrhaus bei ihrem Pastor statt. »Er trank Apfelsaft naturtrüb, wir natürlich einen Obstler.« Und das Viergestirn der Weiberfastnacht dichtete dazu: »Dem Pfarrer wollen sie unbedingt die Treue halten, da fragen wir uns: Können sie denn nicht mit einem anderen schalken und walten?« Können sie nicht.

Artikel vom 16.02.2007