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Frauentreff im KIZ empfangen

Das Informationszentrum des Wittekindhofes residiert in neuen Räumen

Enger (vz). »Überwältigend«: So umriss Marie-Luise Sievert den ersten Abend des Frauentreffs im neuen »KIZ Café Solero« in Enger an der Bielefelder Straße.

Marie-Luise Sievert als Vorsitzende des Frauentreffs war mit gut zwei Dutzend Gleichgesinnten bei der ersten Zusammenkunft der Gruppe in dem ganz neu gestalteten Kontakt und Informationszentrum (KIZ). »Es war ein herzlicher Empfang«, freute sich die Leiterin. Die umgebauten Räume, in denen sich voriges Jahr noch eine Fahrschule befand, strahlten viel Gemütlichkeit aus, hieß es.
Das Treffen des Frauentreffs war gleichsam eine doppelte Premiere, denn es war zum ersten Mal in den neuen Räumen und zum ersten Mal hatte sich die seit 1996 bestehende Gruppe nicht als Volkshochschulgruppe, sondern ohne Dozentin und selbst organisiert getroffen. Dies geschah mit Hilfe der Gleichstellungsbeauftragten Ulrike Harder-Möller. Im Laufe des Abends stellte Sievert den Gästen das neue Veranstaltungsprogramm des Frauentreffs vor. Übernächste Woche wird das Frauenkulturfest in Enger vorbereitet. Darüber hinaus werde es Informationen zur Ausstellung über den Maler Toulouse Lautrec im Daniel-Pöppelmann-Haus in Herford geben
Außer dem Frauentreff wird die GTE-Radgruppe mit Ernst Kolbe das KIZ nutzen. Es ist normalerweise ein Treffpunkt für Menschen mit und ohne Behinderungen, wie es der Wittekindshof bereits im Sommer 2005 in Gronau und im Sommer 2006 in Herne und Bad Oeynhausen und im September im Hamm eröffnete. An diesen Standorten erwies es sich als wirksames Mittel, um der Gefahr der Vereinsamung vorzubeugen. Sie droht insbesondere dann, wenn Menschen mit Behinderungen jahrzehntelang in einer Gruppe in einem Wohnheim gelebt haben und jetzt in die eigene Wohnung umziehen. In diesem Sinn fördert das KIZ das ambulant betreute Wohnen, das die Diakonische Stiftung Wittekindshof in den nächsten Jahren ausbauen will.

Artikel vom 16.02.2007