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Die Zukunft liegt
auch im Biogas

Kemper spricht über Landwirtschaft


Kreis Herford (wst). Seinen Blick auf die Zukunft der heimischen Landwirtschaft richtete der CDU-Landtagsabgeordnete Heinrich Kemper bei der Vortragstagung, die traditionell der Generalversammlung der Vereinigung ehemaliger Studierender der Höheren Landbauschule Herford »Cheruskia« voraus geht.
Der Landwirt aus Lage-Ohrsen, der zudem auch Vorsitzender des landwirtschaftlichen Kreisverbandes Lippe ist, sprach sich im Stadtpark Schützenhof vor den rund 180 Landwirten und Studenten der Höheren Landbauschule Herford für die regenerative Energiegewinnung in der Landwirtschaft durch Biogasanlagen aus. Kemper forderte, ein Viertel der derzeit verbrauchten fossilen Energie durch umweltfreundliche und nachwachsende Energien zu ersetzen und weitere 25 Prozent durch die Veredelung der Rohstoffe einzusparen. Bereits jetzt würden in Ostwestfalen Lippe rund 12,5 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche für die Energiegewinnung genutzt und für das kommende Jahr erwartete der CDU-Politiker einen Anstieg auf 14 oder 15 Prozent.
Derzeit betrieben Landwirte in Bielefeld drei und in Herford zwei Biogasanlagen, der Bau zweier weiterer Anlagen sei bereits geplant. Dabei sieht der Agrarpolitiker die Energiegewinnung und die Nahrungsmittelproduktion in der Landwirtschaft als zusammen gehörig an: »Aber wie wir beide Erwerbsformen nutzen, dass hängt auch von den Rahmenbedingungen ab, die die Politik schafft.«

Artikel vom 16.02.2007