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Die Gemeinschaft der Wirte stärken: Dieses Ziel hat sich Andreas Müller gesteckt.

Wirte pflegen regen
Austausch an Erfahrungen

Andreas Müller ist neuer Chef der Herforder Wirte

Von Berno Ahlborn (Text und Foto)
Herford (HK). Müller folgt auf Lammering: Das Gaststätten- und Hotelgewerbe Herford-Hiddenhausen hat einen neuen Vorstand. Während der Jahreshauptversammlung des DEHOGA-Stadtverbandes Herford, Hiddenhausen und den Orten Enger und Spenge wurde der Herforder Wirt Andreas Müller aus der »Pfälzer Weinstube« einstimmig zum neuen ersten Vorsitzenden gewählt.

Der 46-Jährige trat in der Gaststätte »Zum Spitz« die Nachfolge von Wilhelm Lammering (72) an, der sechs Jahre an der Spitze der Herforder Wirte gestanden hatte. Der bisherige Stadtverbandsvorsitzende wurde nach einer Amtszeit von zweimal drei Jahren gemeinsam mit Manfred Stranghöner vom Hotel-Restaurant »Freihof« zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
Schriftführer bleibt Wilhelm Spilker. Zur Unterstützung wurde Axel Generotzky »Schweichelner Krug« als sein Stellvertreter gewählt, weil der neue Vorsitzende in der Schriftführerposition mehr als nur einen Protokollführer sieht.
Als Schatzmeister wurde Rolf Langejürgen einstimmig das Vertrauen ausgesprochen.
»Aber nur noch für drei Jahre, dann ist endgültig Schluss«, kündigte Langejürgen bereits an. Als Kassenprüfer wurden einmütig Helmut Mengel (»Hollandschänke«) und Heino Pohlmann (Waldrestaurant Steinmeyer) gewählt.
Als ein Schwerpunktthema in der Versammlung stellte Vorsitzender Andreas Müller das Rauchverbot zur Diskussion. Der neue Wirte-Chef will sich ein Meinungsbild zum Rauchverbot in Herforder Gaststätten einholen. Dem Küchenmeister und Hotelbetriebswirt ist es nach eigenen Angaben wichtig, die Gemeinschaft zu stärken und den Kollegen einen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Außerdem will er mitwirken, die Betriebe zu stärken und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Diplom-Betriebswirt Rainer Korf von der Unternehmensberatung Q 2 informierte als Gastredner über Themen wie »Fallstricke der Betriebsprüfung im Gastgewerbe« und das neue Steuerrecht.
Einführend sagte der Referent, dass die Betriebsprüfungsfälle in Gewerben, die einen hohen Bargeldumlauf haben, in den vergangenen Jahren drastisch zugenommen haben.
Von einer leichten Erholung in der Gastronomie sprach Uwe Pape von der Verbands-Geschäftsstelle Minden. Etwa 40 Prozent der Betriebe meldeten laut einer DEHOGA-Umfrage ein Umsatz-Plus. Im Konsumverhalten der Gäste war eine Trendwende auszumachen.
Nämlich: Weniger starke alkoholische Getränke und weniger Pils wurden nachgefragt, stattdessen gehe der Trend zu mehr milden Bieren, auch aus der Flasche. Pape erklärte: »Sehr sensibel wird die Weitergabe der Mehrwertsteuererhöhung zu Beginn des neuen Jahres von den Gastronomen umgesetzt.«

Artikel vom 16.02.2007