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Rat und Hilfe auf
allen Wegen gegeben

Elisabeth Niermann (87) jetzt verstorben


Kirchlengern (BZ). Im Alter von 87 Jahren verstarb am vergangenen Samstag Elisabeth Niermânn. Der gebürtigen Kirchlengeranerin lag, als sie Lehrerin an der damaligen evangelischen Volksschule Kirchlengern wurde, besonders die musikalische Erziehung der Schüler am Herzen.
Mit dem von ihr geleiteten Kinderchor und dem Flötenchor gestaltete sie jedes Jahr den Gottesdienst am Heiligen Abend in der Kirche Kirchlengern. Viele Mitglieder des Flötenensembles haben bei ihr das Flötenspielen gelernt.
1964 wurde sie als erste Frau Mitglied des Presbyteriums der evangelisch-lutherischern Kirchengemeinde Kirchlengern, dem sie dann 27 Jahre angehörte. Sie war Schriftführerin und Mitglied im Personalausschuss und im Kindergartenausschuss.
Während diser Zeit bezogen die Kindergärten »Auf der Wehme« und »Amselweg« ihre neuen Gebäude, an deren Planung die Verstorbene maßgeblich beteiligt war. Als Frauen in der Landessynode noch selten vertreten waren, wurde sie 1976 Abgeordnete dieses Gremiums und war außerdem 16 Jahre lang Mitglied der Kreissynode.
Am 8. Februar 1983 wurde ihr für ihre vielfältigen Verdienste für die evangelischen Kirche und insbesondere für ihren Einsatz in ihrer Heimatgemeinde und die Menschen in Kirchlengern das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Ihr Tod reißt in der Kirchengemeinde eine große Lücke. Viele Menschen, junge und alte, Pfarrer und Presbyter, Menschen in Not und in Schwierigkeiten, suchten und fanden bei ihr Rat, Hilfe und Wegweisung. Ihre Arbeit im Namen Gottes hat große Frucht gebracht. Die evangelische Kirchengemeinde Kirchlengern ist ihr zu großem Dank verpflichtet.

Artikel vom 16.02.2007