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Auf dem Globus Zuhause

Lennard Schnewitz gewinnt Geograhiewettbewerb

Von Andreas Windmann
(Text und Foto)
Bad Oeynhausen (WB). Wo wohnt der Papst? Durch welchen Erdteil laufen alle Längengrade? Welche Stadt heißt auch Elbflorenz? Schwierige Fragen, doch die Schüler der Realschule Nord haben sie gemeistert. Die Sieger des schulinternen Geographiewettbewerbs wurden gestern ausgezeichnet.

»Schon das siebte Mal hat sich unsere Schule in diesem Jahr am Wettbewerb ÝNational Geographic WissenÜ beteiligt«, erzählte Geographielehrerin Ulrike Breuer, die den Wettbewerb betreute. »Er findet in Kooperation mit dem Verband deutscher Schulgeographen und dem Westermann-Verlag statt.« 60 Schüler der Klassen acht bis zehn hatten sich zu Beginn des Monats den kniffligen Fragen gestellt. »Unser Schulsieger tritt dann auf Landesebene an«, erklärte Ulrike Breuer. Dieser Herausforderung darf sich im März der 16-jährige Lennart Schnewitz stellen, der die höchste Punktzahl erreichte. Zweiter bei der Schulausscheidung wurde Julian Monhart. Larissa Haeder und Jasmin Wisser landeten punktgleich auf dem dritten Platz. Alle vier Schüler besuchen die zehnte Klasse der Realschule.
15 Minuten standen den Schülern zur Verfügung, um die 20 Fragen zu beantworten. Wissen über Topographie, Landschaftstypen, Bevölkerung und Naturphänomene war gefragt. »Bei manchen Aufgaben mussten wir Punkte auf einer Karte finden«, erinnerte sich Jasmin Wisser. »Das war schwierig.«
»Extra vorbereitet haben wir uns darauf aber nicht«, erzählte Larissa Haeder, die bei dem Wettbewerb bereits vor zwei Jahren erfolgreich gewesen war. »Ich kann mir geographische Details halt gut merken.« »Mich interessieren besonders die vielen verschiedenen Landschaftstypen, die auf der Welt manchmal auf engstem Raum nebeneinander existieren«, verriet der zweitplatzierte Julian Monhart. »In manchen Ländern fährt man am Strand los und kommt kurze Zeit später in einem Skigebiet an. Das ist doch faszinierend.«
Schulleiterin Karola Picht-Dreier fand bei der Ehrung lobende Worte für die erfolgreichen Nachwuchs-Geographen: »Es zeugt von viel Mut und Selbstbewusstsein, an so einem Wettbewerb teilzunehmen.« Schulsieger Lennart Schnewitz durfte sich noch über ein Buchpräsent freuen. Für ihn geht es nun um den Sieg auf der Landesebene. »Das hat bislang noch niemand von unserer Schule geschafft«, sagte Ulrike Breuer. »Aber unter den ersten 20 waren wir bis jetzt immer.«

Artikel vom 15.02.2007