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»Spatenstich vor
den Sommerferien«

Umgehung: Verkehrsminister Wittke will beim Bau Gas geben

Von Claus Brand (Text) und
Malte Samtenschnieder (Foto)
Bad Oeynhausen-Rehme (WB). Der Verkehrsminister stand im Stau. Mit 30 Minuten Verspätung traf Oliver Wittke gestern Abend im Bürgerhaus Rehme ein. »Ich wünsche mir einen ersten Spatenstich für die Nordumgehung noch vor den Sommerferien«, verdeutlichte er, beim Bau Gas geben zu wollen.

Holländische Lkw vor ihm und hinter ihm. »Alles was kommt, wird besser sein als der derzeitige Zustand«, erklärte Wittke unter dem Eindruck des Staus auch auf der Kanalstraße und der Mindener Straße. Um 16 Uhr war er in Düsseldorf losgefahren, saß auf der A 2 nach einem Unfall im Stau fest und erreichte über den Umweg Osnabrück das Bürgerhaus. Dort empfingen ihn rund 130 Gegner des Autobahnbaus mit Lkw-Verkehrsgeräuschen aus dem Lautsprecher. Schnellen Schrittes eilte Wittke durch die im Regen stehenden Demonstranten die Treppe zum Bürgerhaus hinauf.
Für den Verkehrsminister ist die Nordumgehung eines der wichtigsten Verkehrsprojekte landesweit. Mit vergleichsweise geringen Mitteln, die Baukosten liegen bei 150 Millionen Euro, könne man eine große Wirkung erzeugen. »Den Durchgangsverkehr aus der Kurstadt rauszuholen und auf die Autobahn zu bringen, das ist eine fantastische Wirkung der Nordumgehung.« In der Vergangenheit seien vom Land NRW Bundesmittel für den Autobahnbau nicht abgerufen und an den Bund zurückgegangene Gelder von anderen Bundesländern genutzt worden. »Das soll es so nicht mehr geben«, sagte er, der als Gast der CDU im Bürgerhaus den Vortrag »Straße, Schiene, Luftverkehr - für ein mobiles NRW« hielt.Weiterer Bericht folgt

Artikel vom 15.02.2007