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Werbeverbot trifft die Vereine

Herrmann weist auf Gefahren eines unkontrollierten Alkoholkonsums hin

Warburg (WB). Der heimische Bundestagsabgeordnete Jürgen Herrmann (CDU) unterstützt das Engagement der heimischen Brauer für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol. Zusammen mit Dr. Kai Schürholt, Referent für politische Kontakte und Pressesprecher des Deutschen Brauer-Bundes, besuchte Herrmann jetzt die Schlossbrauerei in Rheder und die Warburger Brauerei Kohlschein in der Kuhlemühle.

Die beiden Betriebe mit einer Jahresproduktion von jeweils rund 20 000 Hektolitern beliefern vor allem Kunden im Kreis Höxter und der näheren Umgebung mit ihren Bierspezialitäten.
Nachdrücklich sprachen sich auch Elmar Freiherr Spiegel von und zu Peckelsheim und seine Frau Gabriele von der Schloss-brauerei Rheder sowie Michael und Peter Kohlschein von der Warburger Brauerei für die Kam-pagnen des Brauerbundes für ei-nen maßvollen Alkoholgenuss aus.
»Insbesondere im Bereich des Kinder- und Jugendschutzes und der Verkehrssicherheit müssen wir alle gemeinsam daran arbeiten, ein Bewusstsein für die Gefahren eines unkontrollierten Alkoholkonsums zu wecken«, brachte Jürgen Herrmann das gemeinsame Ziel auf den Punkt.
Ablehnend standen jedoch sowohl der Abgeordnete als auch Dr. Kai Schürholt und die heimischen Brauer dem von der EU beabsich-tigten Sponsoringverbot für Brauereien gegenüber. »Wenn wir die kleinen Vereine in unserer Nachbarschaft bei ihren Festen nicht mehr unterstützen dürfen, sind viele Sport-, Heimat- und Schützenvereine in ihrer Existenz gefährdet«, so das gemeinsame Statement der heimischen Brauer.
»Ein Vereinssterben und damit eine Ausdünnung des Freizeitan-gebots in unserer ländlichen Region«, darüber waren sich Jürgen Herrmann und Dr. Kai Schürholt vom Deutschen Brauer Bund einig, »kann kein Beitrag zum Jugendschutz sein.«

Artikel vom 16.02.2007