Marder steht unter Tatverdacht: Hat er das Auto in Brand gesetzt?
»Technischer Defekt«: Garage in Kirchborchen brennt lichterloh
Kirchborchen (WV). Ein in der Garage über Monate abgestellter Neuwagen wird zur tödlichen Gefahr: Den Albtraum musste gestern ein Kirchborchener Ehepaar erleben. Ein technischer Defekt im Auto oder ein Marder lösten einen Kurzschluss und Garagenbrand aus. Nur dem schnellen Eingreifen der Borchener Feuerwehr war es zu verdanken, dass nicht gleich der ganze Dachstuhl des Einfamilienhauses in Flammen aufging.
Seit fünf Monaten befindet sich der Sohn der Famillie als Bundeswehrsoldat im Einsatz im Kosovo. Er hatte den Wagen in der Garage abgestellt. In dieser Zeit war der Wagen nicht einen Meter bewegt worden, wundert sich auch der stellvertretende Kirchborchern Löschzugführer und Einsatzleiter Rudolf Reiling über den plötzlichen Feuerausbruch. Nach ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei löste ein Kurzschluss der Autobatterie oder eine Marderattake an den Stromkabeln den Brand an der Bonifatiusstraße aus. Die Mutter bemerkte gegen 7.20 Uhr, dass das Garagendach lichterloh brennt und alarmiert die Wehr. Beim Eintreffen stand bereits die gesamte Garage in Flammen. Das Feuer drohte, auf den Dachstuhl des Hauses überzugreifen. Sicherheitshalber wurde der Löschzug Nordborchen nachalarmiert. Die Angriffstrupps der Wehr mussten vom Dach aus das Feuer angehen, da sich über dem Auto eine Zwischendecke befand. Mit Haken wurden die Dachpfannen heruntergerissen. Nach 25 Minuten hatten die 23 Borchener Feuerwehrleute den Brand unter Kontrolle. Mit einer von der Kreisfeuerwehrzentrale in Ahden herangeholten Wärmebildkamera wurde sicherheitshalber das Wohnhaus und der Dachstuhl des Hauses kontrolliert. Zu einer bösen Überraschung für die Feuerwehr hätte auch eine in der Garage abgestellte Gasflasche eines Grills werden können. Nach ersten Schätzungen der Polizei beläuft sich der Sachschaden auf 50 000 Euro.
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