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Fünf Städte setzen auf
gemeinsame Projekte

Den demografischen Wandel ausgleichen


Altkreis Büren / Borchen (han). Wer mitmacht, hat damit automatisch schon gewonnen: Einen solchen Wettbewerb sollte man nicht verpassen, waren sich die Bürgermeister der fünf Kommunen Büren, Salzkotten, Bad Wünnenberg, Lichtenau und Borchen einig. Gemeinsam bewerben sie sich nun, ebenso wie 30 weitere Regionen für die Neuauflage des EU-Förderprogramms »Leader«. Gehören sie zu den zehn Gewinnern, winken ihnen im Zeitraum von 2008 bis 2013 insgesamt eine Million Euro an Fördermitteln.
Verteilt auf fünf Gemeinden sind das keine Reichtümer, zumal alle geförderten Projekte zu 50 Prozent co-finanziert werden müssen. Doch der eigentliche Gewinn des Wettbewerbs bestehe auch gar nicht im Geld, machte gestern Bad Wünnenbergs Bürgermeister Winfried Menne deutlich. Vielmehr gehe es darum, die Region über Städtegrenzen hinweg »fit für die Zukunft« zu machen. Und so steht das wichtige Thema des demografischen Wandels denn auch über allen Vorhaben, für die die Planung gestern bei einem Treffen von insgesamt 60 Vertretern aller Beteiligten im Airport-Forum begonnen hat.
»Noch sind wir eine junge Region«, verwies Bürens Bürgermeister Wolfgang Runge auf ein Durchschnittsalter von gut 39 Jahren. Es gelte, junge Leute auch in der Region zu halten, um die Auswirkungen des Wandels aufzufangen. Dazu sollen vier Arbeitskreise Vorschläge für alle Bereiche des öffentlichen Lebens erarbeiten.
Einen konkreten Effekt hat die Zusammenarbeit bereits: Die fünf Kommunen haben jetzt vom Land den Zuschlag bekommen, die NRW-Repräsentanz bei der »Grünen Woche« im Januar 2008 in Berlin zu gestalten.

Artikel vom 15.02.2007