13.02.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

MaM-Diskussion: Zwischen »gehobener Heimatstube« und »architektonischem Monstrum«

Die Ausmaße des geplanten Museums am Münster (MaM) sind bereits bekannt, die Form ist es noch nicht. Folgt die Stadt der Konzeption von Prof. Matthias Wemhoff, dann wird das Gebäude, das am Stephansplatz entsteht, zwölf Meter hoch, 35,5 Meter breit (Frontansicht) und 45,5 Meter lang (vom Standort an der Straße Auf der Freiheit in Richtung Münsterkirche). Die Kosten für das stadtgeschichtliche Museum sollen zwischen 4,7 und 5,5 Millionen Euro liegen. Der Verein für Herforder Geschichte kann nach eigenen Angaben den Bau des Museums am Münster finanzieren. Dies geht aus einer Machbarkeitsstudie hervor, die bei einem Architekturbüro in Auftrag gegeben worden war. Diese Unterlagen wurden nun von Prof. Dieter Haselbach von der ICG culturplan Unternehmensberatung GmbH untersucht. Sein Gutachten soll am morgigen Mittwoch der Politik und der Presse vorgestellt werden. Neben der Frage nach den Folgekosten wurde in den vergangenen Wochen vor allem über die Dimension des geplanten Museums diskutiert. Während sich die einen vom Wemhoff-Konzept begeistert zeigten und sich gegen eine »gehobene Heimatstube« im Daniel-Pöppelmann-Haus aussprachen, warnten andere von einem »architektonischen Monstrum«, das an zentraler Stelle zwischen Münsterkirche, Stephansplatz und Rathaus entstünde. Sollte ein Museum am Münster gebaut werden, so wäre ein Architektenwettbewerb sinnvoll, schlägt Herbert Even, Fraktionsvorsitzender der Grünen, vor. Mit Spannung wird erwartet, wie sich die anderen Ratsmitglieder zu dem Projekt positionieren.Fotomontage:HERFORDER KREISBLATT

Artikel vom 13.02.2007