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GTV-Königen
der Lüfte die
Flügel gestutzt

Sturzflug Richtung Abstiegszone

Gütersloh (rast). Den einstigen GTV-Königen der Lüfte werden auch weiterhin die Flügel gestutzt. Mit schreckensweiten Augen kassierten die Verbandsliga-Volleyballer eine 2:3-Niederlage (15:25, 24:26, 25:18, 25:22, 7:15) gegen den VBC Paderborn und setzen ihren Sturzflug Richtung Abstiegszone ungebremst fort.

Gleich mit dem Anpfiff wurde klar, dass es für die Gütersloher ein harter Kampf werden würde. Kaum in Führung, gerieten sie in ihr berüchtigtes Leistungstief und ließen sich von den Paderborner in den ersten beiden Sätzen abfischen. Erst im dritten erwachte der Überlebenswille und die Turner rappelten sich zu einer kontinuierlichen Leistungsabgabe auf.
Der Lohn für die Anstrengungen folgte auf dem Fuß und mit deutlichem Vorsprung zogen die GTV-Buben vor dem VBC im dritten Abschnitt über die Ziellinie. Die Gastgeber erhöhten folglich die Schlagzahl deutlich, aber die Crew von Trainerin Susanne Wieneke-Schenk hielt durch ihre schnellen Mittelangriffe gut mit. Außerdem sicherte der starke GTV-Block in der Schlussphase das dünne Polster gegen die wütend anrennenden VBC-Angreifer.
Also alles wieder offen. Doch anders als üblich, brachte der Tie-Break jetzt nicht die gewohnte Wende für die Dalkestädter. Die letzten Niederlagen ließen die Gäste zu einem bibbernden Häuflein verkommen, dass sich mit zunehmendem VBC-Vorsprung immer mehr in sich zurückzog. Die Folge war ein harmloser Sicherheitsvolleyball, den die Gastgeber gnadenlos zu ihren Gunsten nutzten. Selbst die bis dahin wuchtigen Außengreifer agierten nur noch zaghaft.
»Den fünften konnten wir nicht gewinnen. Da war der Kupferbolzen einfach zu groß«, erkannte Mannschaftsführer Volker Noack, dass die Mannschaft dem Erfolgsdruck nicht gewachsen war. Jetzt nimmt die Abstiegsrelegation immer mehr Gestalt an, doch Noack warnt entschieden vor leichtfertigen Experimenten: »Dann geht es ja noch hektischer zu und außerdem ist das dann kein Heimspiel.«
GTV: Spielberg, Noack, Meise, Gieras, Große Banholt, Klimm, Hönisch.

Artikel vom 13.02.2007