Von Elmar Neumann Paderborn (WV). Das Hinspiel gegen den TBB Trier, es war für die Paderborn Baskets ein ganz besonderes. Zum einen verbuchte der BBL-Neuling am dritten Spieltag mit jenem 75:60 (32:30)-Erfolg den ersten Auswärtssieg in dieser Saison, zum anderen spielten mit Reggie Golson und Lamar Hurd zwei Akteure so beeindruckend auf wie bis zum morgigen Rückspiel (Beginn: 20 Uhr, Sportzentrum Maspernplatz) nicht mehr. Golson traf in der Trier Arena glänzende 77 Prozent seiner Versuche aus dem Feld, erzielte 18 seiner insgesamt 20 Punkte in der entscheidenden Phase nach der Pause. Hurd angelte sich stolze 17 Rebounds und verdiente sich mit elf Punkten sein erstes und bislang einziges Double double in Diensten seines neuen Arbeitgebers. »In Trier haben wir sehr viele Sachen richtig gemacht, aber nicht zuletzt dank dieser zwei sehr guten persönlichen Leistungen gewonnen«, hat Baskets-Coach Doug Spradley den glanzvollen Auftritt dieses dynamischen Duos auch vier Monate später nicht vergessen. Von dieser lobenswerten Verfassung indes waren sowohl Forward Golson als auch Guard Hurd zuletzt weit entfernt. Auch das ist ihrem Trainer natürlich nicht entgangen: »Reggie befindet sich gerade in einer Phase, die jeder Spieler irgendwann durchlebt. Da will einfach nichts funktionieren. Für Lamar hat sich mit dem Comeback von Tim Black einiges geändert und er ist immer noch damit beschäftigt, seine neue Rolle in unserem Team zu finden.« Während Lamar Hurd die richtige Rolle sucht, hat Reggie Golson noch keinen Mittelweg gefunden. »Reggie ist nicht nur für uns, sondern auch für den Gegner unberechenbar. Entweder kommt er aufs Feld und trifft fast alles oder er trifft fast nichts. Dazwischen gibt es noch nichts, aber zumindest im Training hat er schon deutliche Fortschritte gemacht«, sagt sein Trainer. Teamkollege Tim Black sieht derweil leichte Parallelen zu seinem ersten Jahr in Paderborn: »Wie Reggie in Lich war ich Topscorer in Mönchengladbach und musste mich hier erst wieder daran gewöhnen, mich auch auf meine Mitspieler verlassen zu können. Wenn Reggie ein sehr guter Spieler werden will, muss auch er das lernen.« Vielleicht helfen auf dem Weg dahin ja die guten Erinnerungen an das Hinspiel gegen den TBB Trier, der nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge wieder punktgleich mit den Baskets ist, aber auch vor den Herren Hurd und Golson gewarnt sein dürfte. Zum »Tag der Verliebten« am morgigen Mittwoch haben sich die Baskets eine besondere Aktion einfallen lassen und bieten für das Spiel gegen den TBB Trier ein Valentins-Ticket an. Der Clou: Die Begleitperson erhält freien Eintritt zum Spiel. Das Angebot bezieht sich aber ausschließlich auf Sitzplätze der E.ON West-Tribüne und ist nur im Vorverkauf erhältich.
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