Geschichten-Erfinderin auf dem Weg zur Buchautorin
Elke Salb gibt erstes Gastspiel in Vlothoer Kindergärten
Vlotho (jg). Als ihre Tochter Melanie kleine Geschichten für ihre Prüfung als Kinderpflegerin suchte, half Mutter Elke Salb und brachte »Pepes Wunsch« und »Die Geschichte vom Regenbogen« zu Papier.
Normalerweise beschäftigen sich die Prüflinge mit bekannten Geschichten, aber hier hatte eine junge Frau einmal etwas ganz Neues vorgelegt. Tochter Melanie Salb bestand ihr Examen. Und der Mutter empfahl der Prüfungsausschuss, diese schönen und pädagogisch wertvollen Texte zu veröffentlichen. Die Verhandlungen mit einem renommierten Verlag seien inzwischen auf einem guten Weg, sagte die Autorin aus dem benachbarten Porta Westfalica. Am Montag war sie auf Einladung des Fördervereins der Stadtbücherei zu Gast in Vlotho. Im evangelischen Kindergarten Breslauer Straße und später im Kindergarten Südfeldstraße stellte sie »Pepes Wunsch«, »Die Geschichte vom Regenbogen«, »Max, der Specht« und »Blumenkinder« vor. Am Freitag wird sie im Valdorfer Kindergarten »Topsi« lesen. Mit ihren Geschichten möchte Elke Salb Kinder anregen, sich fragend dem Geschehen im Leben zu öffnen. Die Mädchen und Jungen sollen sensibel werden für die Welt um sie herum. In »Pepes Wunsch« zum Beispiel gibt Elke Salb einem kleinen Wellensittich eine Stimme: Der kleine Piepmatz zeigt großes Mitgefühl mit den hungernden Vögeln draußen und wünscht denen, dass sie zu Weihnachten Futter bekommen mögen. »Der Wunsch wird erfüllt, und auch der kindliche Glaube an den Weihnachtsmann hat einen Platz in dieser Geschichte«, erklärt die Autorin. »Mein Debüt mit einer Lesung war erfolgreich«, war die 53-Jährige nach ihrem Gastspiel in Vlotho zufrieden. Den Vier- bis Sechsjährigen gefielen die Texte und die von Elke Salb angefertigten Illustrationen. Auch Heidrun Stemmer vom Förderverein der Stadtbücherei, die den Kontakt hergestellt hatte, war begeistert. WAhrscheinlich werde sie die Autorin im Herbst noch einmal nach Vlotho holen, kündigte sie an.
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