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Klosterdorf
schunkelt
und schwoft

Heimische Akteure in der Bütt

Marienfeld (GG). In eine Hochburg der Narretei verwandelte sich der Saal des »Waldschlößchens« am Samstag. Über 200 originell verkleidete Besucher ließen sich die närrische 49. Sitzung der Karnevalsgesellschaft »Trockener Sand« Heckerheide nicht entgehen.

Die Organisatoren um Präsident Christian Fechtelkord konnten mit ihrem jecken Unterhaltungsprogramm rundum zufrieden sein. Die Karnevalisten waren es schließlich auch - sie schunkelten, sangen und schwoften bis in die frühen Morgenstunden. Neben Schunkelrunden und Sketcheinlagen erwiesen sich die meisten verpflichteten Akteure als gute Wahl.
Nachdem den Jecken - unter ihnen auch der Ehrenpräsident Heinz Fechtelkord mit Gattin Anne Fechtelkord, Ehrenmitglied Hans Ewerszumrode mit seiner Frau Gertrud Ewerzumrode und Pater Gottfried - das bereits im November proklamierte Prinzenpaar Hugo und Monika Brickenkamp offiziell vorgestellt worden war, schwappte eine Welle des Humors über die Narren.
Über dreieinhalb Stunden erlebten die Gäste ein gelungenes Karnevalsfest - geprägt von Marienfelder Frohsinn und Blödelei. Dabei stieg der Stimmungspegel im Saal stetig, und die Jecken erfreuten sich an den Darbietungen der heimischen Akteure.
Ein jecker Lichtblick: Christa Warnholz und Ludger Hecker, die in ihrem Sketsch von dem Vorhaben einer Kur erzählten, die aber durch allerlei Vergesslichkeiten am Ende nicht angetreten wurde. Viel Beifall ernteten auch Christian Fechtelkord und Wolfgang Vielmeyer für ihre Witzparade. Auch Brigitta Sewerin und Christel Kattenstroth, die als »Zwei aus dem Paradies« einen humorigen Beitrag lieferten, überzeugten.
Mit spitzer Zunge plauderten Wolfgang Vielmeyer und Tobias Fechtelkord als zwei Golfspieler über das Ortsgeschehen. So stand in ihrem Dialog nicht nur ein Rückblick auf das WM-Geschehen auf dem Plan, sondern auch die WM begleitenden Aktionen der Werbegemeinschaft, die Live-Cam im Imbiss »Perseke«, die neuen Offiziershäuser an der Adenauerstraße (»Sie sind sicherlich für die Mitglieder des Offizierskorps des Heimatvereins gedacht«), die geplante Steuererleichterung der Stadt und der Verkauf des Marienfelder Saunaparks. Mit Spannung erwarten die beiden Golfer auch die am 4. März bevorstehende Wahl des neuen ersten Vorsitzenden des Heimatvereins Marienfeld. So orakelten die beiden Jecken, ob sich vielleicht der »importierte« Herr Schwake als Kandidat anbieten würde. In ihren Augen sei Pater Gottfried der beste Bewerber. Denn: Er feiere gerne, sei ein guter Entertainer, was er jeden Sonntag bei der Messe unter Beweis stellen würde, und - das Wichtigste - er spanne den Schützen nicht die Frauen aus. Überaus gelungene Beträge boten auch die Tänzer des Männerballetts KVSL St. Lucia Harsewinkel und des Männerballetts des KKC Kattenstroth, die als Seemänner mit zwei feschen Damen aufgetreten waren.
Ebenfalls viel Applaus hatte sich auch die »Blue Man Group« verdient. Die sechs Musiker, teilweiseÊ Mitglieder aus dem Blasorchesters Marienfeld, trommelten unter der Leitung von Michael Lang auf Barhockern und Musikinstrumenten. Ebenfalls für flotte Musik sorgten die Mitglieder des Marienfelder Spielmannszugs unter der Leitung von Berna Vögeler.Ê

Artikel vom 12.02.2007