Herford (SuK). Zum ersten Mal war am Wochenende die Nummer eins der aktuellen Weltrangliste der Springreiter in Herford am Start: Meredith Michaels-Beerbaum. Die gebürtige US-Amerikanerin, die mit der Familie Meyer zu Hartum und den Brinkmann-Brüdern Wolfgang und Klaus befreundet ist, hatte ihr neues Pferd »Quax« kurzfristig nachgenannt. Eigentlich hatte die 37-Jahrige im spanischen Vigo reiten wollen, doch in Herford grämte sie sich nicht, das daraus nichts wurde. »Das hier ist ein sehr schönes, gemütliches Turnier«, war die zierliche, nur 1,62 Meter große Amazone angenehm überrascht. Während ihre beiden vierbeinigen Topstars »Checkmate« und »Shutterfly« pausieren durften, testete sie ihren neuen »Quax« beim dritten gemeinsamen Turnier. Der zehnjährige Hannoveraner, der bisher unter einem anderen Reiter in ländlichen S-Prüfungen gegangen war, soll schon am nächsten Wochenende in Neumünster zum ersten Mal international gehen. Beim ersten S-Springen in Herford schlug er sich wacker, absolvierte den Parcours ohne Abwurf, kassierte lediglich einen dreiviertel Strafpunkt für Zeitüberschreitung. Mit ihrem Mann stand die Gold (Mannschaft)- und Bronzemedaillengewinnerin (Einzel) der Aachener Weltreiterspiele in Herford nur in telefonischen Kontakt. Markus Beerbaum reitet derzeit bei etwas angenehmeren Temperaturen bei einer Turnierserie in Wellington (Florida). »Er ist für sechs Wochen da. Der hat es gut«, lachte Meredith und freut sich schon auf den März. Da reist sie ihrem Mann hinterher und will ebenfalls in ihrer alten Heimat über die Hindernisse reiten.
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