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Wellensiek setzt
auf die Zukunft

Bezirksligist mit »Talentschuppen«

Bielefeld (WB/jm). Null Punkte, 3:11 Tore - mit dieser Ausbeute aus den zurückliegenden drei Spielen hat sich der VfR Wellensiek frühzeitig aus dem Kreis der Verfolger der Bezirksliga-Spitzenteams verabschiedet. »Angesichts unserer personellen Sorgen ist mehr als Platz fünf nicht realistisch,« sagt der immer wieder zum Umstellen gezwungene Trainer Rüdiger Fritz.

Beim jüngsten 1:2 gegen Marienfeld fehlten auch noch der privat verhinderte Rahner sowie Benjamin Fletcher, der sich beim Umzug ein Messer in die Hand gerammt hatte. Mangelnde Durchschlagskraft im Angriff, Formschwankungen von Leistungsträgern, langwierige Ausfälle wie Magnus Redeker (Knochenhautentzündung im Fuß) oder Helge Strohsal (Kniespiegelung, Saisonaus droht) - das kann Wellensiek nicht verkraften. VfR-Chef Volker »Pino« Johst hofft, dass der Bezirksligist sich weiter »ordentlich« und »motiviert« präsentiert und am Ende auf einem »UEFA-Cup-Platz« abschließen kann. Johst wünscht sich, dass die angelaufene Integration der talentierten A-Jugendlichen reibungslos gelingt. »Sie trainieren ja schon sporadisch bei der Ersten mit,« setzt er angesichts des aktuell starken Nachwuchses voll auf den »Ausbildungsbetrieb.«
Mit Rüdiger Fritz und Jan Barkowski stehen die Trainer der »Ersten« und »Zweiten« für die Spielzeit 2007/08 bereits fest.
Der verdiente VfR-Fußballobmann Wolfgang Westermeier wird derweil zum Saisonende sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement in verschiedenen Positionen am Rottmannshof beenden. Im November 2006 bei der Jahreshauptversammlung hatte er den Abschied schon angekündigt.
Die sportlichen Planungen für die kommende Saison liegen bereits in den Händen von Rolf »Pico« Fritz. Westermeier hat freilich angeboten, sich weiterhin um den »Verwaltungskram« wie Spielansetzungen, Passwesen oder den Kontakt zu den Staffelleitern zu kümmern. »Ich mag nicht mehr in vorderster Front stehen,« fühlt Westermeier sich »ausgepowert.«

Artikel vom 13.02.2007