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Wort zum Sonntag

Heute von Pfarrer i.R. Fritz Schäffer


Der Predigttext unseres Sonntags, der gleichzeitig die alttestamentliche Lesung des Sonntags ist, lautet fast wie eine Überschrift: »Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket euer Herz nicht.« (Hebr. 3, 15). Der Predigttext selbst steht im Buch des Propheten Jesaja Kapitel 55, 6-12a. Er handelt vom »Wort Gottes« und seiner Wirkung in unserem Leben. Er beginnt mit der Aufforderung: »Suchet den Herrn, solange er zu finden ist; suchet ihn, solange er nahe ist.«
Diesen Gedanken sollten wir haben auch bei allen anderen Texten unseres Sonntags die alle vom »Wort Gottes« handeln. Unser Text bezeugt uns, dass Gott in seinen Gedanken und seinen Wegen der »ganz Andere« ist als wir Menschen in unseren Gedanken und Wegen sind. Wenn wir das bedenken in den Entscheidungen, die wir in unserem Leben zu treffen haben, dann sind wir auf dem richtigen Wege, dann haben wir die richtigen Gedanken.
In der Psalmlesung unseres Sonntags aus dem längsten Psalm der Bibel (Psalm 119) hören wir das Wort: »Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege.« Welch ein Trost in den so oft dunklen Tagen unseres Lebens. Im letzten Vers dieser Lesung steht »Erhalte mich durch dein Wort, dass ich lebe, und lass mich nicht zuchanden werden.«
Im Evangelium wird berichtet vom vierfachen Acker, auf den der Samen »das Wort Gottes« gestreut wird. Die Epistel aus dem Hebräerbrief prägt uns ein: »Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist durch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.« (Heb. 4, 12).

Artikel vom 10.02.2007