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Signaturen für die Weberei

Initiative Soziokultur überreicht 3955 Unterschriften


Gütersloh (rec). Die Weberei soll keine »gesichts- und charakterlose Großdiskothek mit Kneipe« werden. Darum zogen gestern 20 Mitglieder der neu gegründeten Initiative Soziokultur ins Rathaus, um Bürgermeisterin Maria Unger 3955 Unterschriften zu überreichen.
Weitere Unterschriften für den Erhalt der Weberei als soziokulturelles Bürgerzentrum einzuholen, ist kein Problem, versicherte Vorsitzender Jörg Weltzer. In Betrieben und Schulen kursierten weitere Listen, die in Kürze einträfen. Die Unterzeichner wünschten sich, dass die Weberei so bleibe, wie sie ist, nur ohne die Fehler der Vergangenheit: »Das Trägermodell ist nicht gescheitert. Mit der neuen Geschäftsführung unter Frank Liedtke zogen Transparenz und Nachvollziehbarkeit ins Geschäftsgebaren ein,« stellte Weltzer fest. Er verwahrte sich gegen den von Insolvenzverwalter Dr. Norbert Küpper erweckten Eindruck, in der Weberei sei es bis zum Schluss chaotisch zugegangen.
Bürgermeisterin Unger versprach, sämtliche Lösungsmodelle zum Erhalt der Weberei »unvoreingenommen zu prüfen.« Entscheidend für die Stadt als Eigentümerin der Immobilie und Zuschussgeberin seien Qualität und Nachhaltigkeit der künftigen Organisation: »Es geht um Steuergelder. dafür müssen wir Rechenschaft ablegen.«
Kulturdezernent Andreas Kimpel nutzte den Besuch, um mit der neuen Initiative in engeren Kontakt zu treten. Weltzer überreichte ihm zwei Konzepte zur künftigen Organisation der Weberei: »Unsere Vorstellungen und ein Kompromissvorschlag. Alles sehr konstruktiv. So wie man uns kennt.«

Artikel vom 09.02.2007