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Die Mutter von
Pippi Langstrumpf

Ausstellung über Astrid Lindgren

Herford (js). Matthias Blums Ausstellung »Die Lebenswelt von Astrid Lindgren - eine Ausstellung nicht nur für Kinder« ist seit gestern in der Stadtbibliothek am Linnenbauerplatz zu sehen. Blum ist seit frühester Kindheit ein Bewunderer der vor fünf Jahren verstorbenen Kinderbuchautorin.
Anlässlich ihres 90. Geburtstags im November 1997 hatte er die Ausstellung zusammengestellt, die bereits an 35 Orten in Deutschland zu sehen war. Mittlerweile hat Blum, der die Autorin noch persönlich kennenlernte, auch in ihrem Heimatland Schweden den Ruf eines ernst zu nehmenden Lindgren-Kenners.
Durch die Unterstützung der Volksbank Herford-Bad Oeynhausen konnte Silke Niermann, Leiterin der Stadtbibliothek, die Ausstellung nach Herford holen. »Astrid Lindgren ist eine Mehrgenerationenautorin. Von der Großmutter bis zum Enkelsohn kann fast jeder etwas mit ihr assoziieren. Ob es nun ein Kinderbuch, ein Film oder Schweden als Land ist«, meint Niermann, die stolz ist, die »Lebenswelt Astrid Lindgrens« präsentieren zu dürfen.
Mit rund 70 Bilder-, Kinder-, und Jugendbüchern, die in 85 Sprachen übersetzt und in einer Auflage von weltweit 120 Millionen Exemplaren verlegt worden sind, wurde Astrid Lindgren zur wohl bedeutendsten Kinder- und Jugendbuchautorin unserer Zeit. Für ihr Gesamtwerk wurde sie mit einer Vielzahl von Preisen ausgezeichnet. Zudem trat sie Zeit ihres Lebens für die Rechte der Kinder und den Kampf gegen Gewalt ein. Im November dieses Jahres hätte die im Januar 2002 verstorbene Autorin ihren 100. Geburtstag gefeiert.
Bis zum 17. März ist die Ausstellung über das Leben und die Werke Astrid Lindgrens in der Stadtbibliothek zu den regulären Öffnungszeiten zu sehen. Gruppen können aber auf Anfrage auch weitere Termine erhalten.

Artikel vom 09.02.2007