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DRK sucht neue Helfer

Informationsveranstaltung am 12. Februar

Löhne (mba). Das Deutsche Rote Kreuz Löhne braucht neue Mitglieder. Derzeit sind 15 ehrenamtliche Helfer in Löhne organisiert. »Um alle Aufgaben wahrzunehmen, wären aber 30 ideal«, sagt Alexander Hermelink, stellvertretender Rot-Kreuz-Leiter. Am Montag, 12. Februar, veranstaltet das DRK deshalb um 19 Uhr einen Info-Abend an der Brunnenstraße 140.

»Viele Menschen gehen in ihrer Freizeit zu Fußballspielen oder machen sich mit Freunden auf einer Party ein paar schöne Stunden. Wir beim DRK machen im Prinzip nicht anderes«, sagt Alexander Hermelink. Dabei verschweigt er natürlich die ehrenamtliche Arbeit, die beim DRK dahinter steckt. Zum Beispiel, wenn es darum geht, der Feuerwehr zu Hilfe zu kommen, weil ein schwerer Unfall mit mehr als zehn Verletzten passiert ist.
In fast jeder Stadt im Wittekindkreis gibt es eine Rotkreuzgruppe. Der Vorteil: Beim Deutschen Roten Kreuz bekommt jeder Helfer kostenlos, was andere teuer bezahlen müssen. »Zum Beispiel eine Ausbildung in Erster Hilfe«, erklärt Alexander Hermelink. Aber auch weitergehende Ausbildungen zum Sanitäter, Betreuer oder Techniker. »Und unsere Mitgliedschaft ist absolut kostenlos«, sagt Alexander Hermelink. Das DRK bezahle bei Einsätzen die Versicherung und komme für den Verdienstausfall auf. »Wir bezahlen sogar die Kosten für die Verpflegung«, erklärt Alexander Hermelink.
Anders als in anderen Vereinen werde sämtliches Equipment einschließlich der persönlichen Ausrüstung ebenfalls kostenlos zur Verfügung gestellt. Unter bestimmten Voraussetzungen wird sogar der Großteil einer Führerscheinerweiterung bezahlt.
Durch die Mitwirkung bei der Gefahrenabwehr im Kreis Herford stehen dem DRK moderne medizinische Geräte zur Verfügung, erläutert Alexander Hermelink. »Wir in Löhne haben seit dem vergangenen Jahr einen Rettungsdienstanhänger, der die Versorgung von bis zu 15 Verletzten sicherstellen kann«, betont Alexander Hermelink. Zwei dieser Anhänger des DRK im Kreis Herford standen bei der Fußball Weltmeisterschaft für den Notfall in Dortmund bereit.
»Wer nicht zur Bundeswehr möchte, braucht auch nicht unbedingt dorthin. Alternativ kann er seine staatsbürgerliche Pflicht ohne Gehaltseinbußen bei uns ableisten«, sagt Alexander Hermelink.
Auch wenn man kein Blut sehen könne, finde man beim Roten Kreuz eine passende Aufgabe: Aufgrund des breitgefächerten Hilfeleistungssystems bestehe das Rote Kreuz nämlich nicht nur aus ausgebildeten Sanitätern, sondern auch aus Technikern, der Verwaltungsfachleuten oder Menschen, die im Verpflegungs- oder Blutspendedienst sowie in der Jugendarbeit und in der sozialen Betreuung von Senioren arbeiteten.
»Wie viel Zeit jemand investieren möchte, hängt von jedem selbst ab«, sagt Alexander Hermelink. Genau das zeichne das DRK aber auch aus: Es sei nicht nur in den Aufgaben flexibel, sondern auch bei den Bedürfnissen der Mitarbeiter. Jeder leiste eben das, was er könne.
www.drk-loehne.de

Artikel vom 09.02.2007