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Mit »Knie« und »Hüfte« gut dran

Barmer schließt Vertrag mit »Valeo« & Co. zur integrierten Versorgung

Bielefeld (WB/gge). Menschen die ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk benötigen, soll nach dem Willen der Barmer Ersatzkasse jetzt eine integrierte Versorgung zuteil werden.

Dazu hat die Barmer einen Vertrag mit dem Verbund evangelischer Krankenhäuser (»Valeo«), zu dem das Evangelische Krankenhaus Bielefeld (EvKB) und das Lukas-Krankenhaus in Bünde gehören, abgeschlossen. Weitere Kooperationspartner sind die Reha-Kliniken der Johanniter-Ordenshäuser und die Klinik Porta Westfalica in Bad Oeynhausen, die Wiehengebirgsklinik Holsing in Preußisch Oldendorf sowie das Ärztenetz »Medizin und Mehr«.
Von der ambulanten Behandlung über die Einweisung in die Klinik und die Operation bis zur Anschlussrehabilitation soll eine nahtlose Versorgung sichergestellt werden. »Brüche im Therapieprozess und unnötige Doppeluntersuchungen werden vermieden«, sagte Jürgen Uppenbrock, Regionalgeschäftsführer der Barmer in Bielefeld. Patienten, die nicht auf »ihrem Doktor« beharren, sondern sich für eine integrierte Versorgung entscheiden, bekommen bis zu 150 Euro ihrer Zuzahlungen im Jahr erstattet.
»Die medizinische Qualität rückt in den Vordergrund, und die Gesamtbehandlungsdauer wird durch den Wegfall längerer Wartezeiten verkürzt«, meinte Franz Streyl, Hauptgeschäftsführer des »Valeo«-Verbundes, der sich auch dafür aussprach, die niedergelassenen Ärzte langfristig einzubinden. Zum Beispiel werden am EvKB pro Jahr 300 Knie- und 1100 Hüftgelenk- Operationen durchgeführt.

Artikel vom 08.02.2007