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Volksbanken als aktive
Förderer der Konjunktur

Bankdirektoren präsentierten nur Plus-Zahlen

Von Franz-Josef Herber
(Text und Foto)
Kreis Paderborn (WV). Über Pluszeichen auf allen Ebenen konnten sich gestern die drei Direktoren der Volksbanken des Hochstifts freuen. Dr. Ulrich Bittihn (Paderborn/Höxter), Heinz Sonntag (Büren/Salzkotten) und Helmut Wortmann (Bad Driburg/Brakel/Steinheim) blickten in der Jahres-Pressekonferenz positiv zurück, aber auch nach vorn.

So haben die neun Volksbanken im Hochstift ihre Position auf dem Finanzmarkt der Region nicht nur gefestigt und zum Teil sogar ausgebaut, sondern geben dem Aufschwung der Wirtschaftskonjunktur auch wichtige Impulse. Sprecher Heinz Sonntag: »Wir haben dem heimischen Mittelstand die Finanzmittel zur Verfügung gestellt, die er für die Ausweitung seiner Geschäfte benötigte.« So erhöhte sich das Kreditgeschäft um gut 118 Millionen Euro oder 3,2 Prozent auf 3,74 Milliarden. Etwa 790 Millionen Euro davon stellten die Banken an »frischem Kapital« aus eigenen Mitteln zur Verfügung.
Nur einige weitere »Plus-Zahlen«: Die Bilanzsumme steigerte sich um 2,6 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro, das betreute Kundenanlagevolumen um sechs Prozent auf 6,2 Milliarden und das betreute Gesamtkreditvolumen um 4,7 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro. Eine lebhafte Tätigkeit, so die Bankdirektoren, entwickelte sich auch auf der Passivseite der Bilanzen. Die dort verbuchten Kundengelder stiegen um 3,5 Prozent auf 3,85 Milliarden Euro und das gesamte betreute Kundengeld belief sich auf 6,16 Milliarden, was ein Plus von sechs Prozent bedeutet.
Ein Renner - typisch für eine Genossenschaftsbank - bleibt die Mitgliedschaft: Die Volksbanken begrüßten 3264 neue Männer, Frauen und Kinder in ihren Reihen und verzeichnen jetzt 168 735 Mitglieder.
Nach wie vor unterstützen die Volksbanken intensiv heimische Vereine und Verbände. Dr. Ulrich Bittihn: »Wir freuen uns über jeden unserer 1348 Mitarbeiter, wenn er ehrenamtlich tätig ist.« Vor allem Kassierer und Geschäftsführer in Clubs profitierten von dem Geldinstitut durch manche Sachzuwendung - und wenn es denn eine Fotokopie sei. Zudem flossen allein 70 000 Euro Spenden an die Fördervereine von Schulen.
Allen Gerüchten von Filialschließungen nahmen Dr. Bittihn, Sonntag und Wortmann gestern den Wind aus den Segeln: Die 144 Bankstellen seien wichtige Anlaufpunkte, vor allem in den kleinen Orten des Hochstiftes. Der geschäftlich versierte, vertrauenswürdige und sozial eingebundene Filialleiter stehe hier auf einer Ebene mit dem Pastor oder Lehrer eines Dorfes.

Artikel vom 09.02.2007