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Kampf gegen Hochwasser

SPD Mennighüffen besichtigt Ostscheider Bach


Löhne-Mennighüffen (LZ). Nach dem durch Orkan »Kyrill« verursachten Hochwasser hat sich der SPD-Ortsverein Mennighüffen ein Bild von der Lage gemacht. Ralf Isemann, bei den Wirtschaftsbetrieben Löhne zuständig für die Gewässer, gab Auskunft über die aktuelle Situation.
Die Regenmengen während des Orkans »Kyrill« haben demnach in Mennighüffen für zahlreiche Überschwemmungen gesorgt. Die Niederschläge waren so intensiv, dass dafür kaum Vorsorge getroffen werden konnte. »So groß können wir Bäche, Durchlässe und Rückhaltebecken nicht machen, da sind irgendwo die Grenzen des Machbaren erreicht«, so Isemann.
In den vergangenen Jahren sei gerade in Mennighüffen viel für den Hochwasserschutz getan worden: Die Durchlässe an der Bergkirchener Straße wurden vergrößert, und das neue Hochwasserrückhaltebecken Ostscheider Bach wurde errichtet. Dieses Becken konnte aus Platzgründen aber nicht so groß werden wie gewünscht. Es bringt eine Entlastung, ist aber kein Allheilmittel für alle Hochwasserereignisse. Selbst ein Ausmähen des Beckens könne das Volumen nicht steigern.
»Solche Regenereignisse werden sich wohl wiederholen«, stellten die beiden Ratsmitglieder Monika Finke und Werner Kubin im Hinblick auf den weltweiten Klimawandel fest. Sie sprachen sich daher für eine weitere naturnahe Umgestaltung des Ostscheider Baches und aller Gewässer in Löhne aus. »Die Gewässer brauchen mehr Platz, den wir ihnen geben sollten, wo es geht.« Nur so könnten die Folgen des Klimawandels in Bezug auf den Hochwasserschutz einigermaßen abgefangen werden.

Artikel vom 08.02.2007